April 06 2014 0Comment

Ernüchterung nach derber Heimklatsche – U 17 unterliegt Gütersloh mit 0:5

Mit einem, auch in dieser Höhe verdienten, 0:5 (0:4) gegen den Deutschen B- Juniorinnen Vize- Meister FSV 2009 Gütersloh wurde die U 17 des SC 13 Bad Neuenahr wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und darf nun wieder um den Klassenerhalt in der B- Juniorinnen Bundesliga kämpfen. Das gleichzeitige 3:0 des FV Jägersburg gegen den VfL Bochum hat den Abstand zum ersten Abstiegsrang wieder auf fünf Punkte schrumpfen lassen. Erfreulich an diesem Tag war der rege Zuschauerzuspruch von 120 Besuchern im Apollinarisstadion.

Als "Leckerbissen für Freunde des gepflegten Mädchenfußballs" wurde die Partie im Vorfeld angekündigt und zumindest der FSV Gütersloh bot dieses auch in den ersten 40 Minuten. Lena Wiersch und Debora Vinci verstärkten die Kurstadtelf in der Startformation, doch beeindrucken konnte das die Gäste aus Westfalen wenig.  Bereits nach fünf Minuten gelang der Güterloher Spielmacherin Hjördis Nüsken der frühen Führungstreffer. Freigespielt über die linke Angriffsseite hatte Nüsken keine Mühe Laura van der Laan im SC 13 Gehäuse aus fünf Metern zu überwinden. Nach zehn Minuten das gleiche Szenario über die rechte Angriffsflanke des FSV. Lara Hohm flankte punktgenau auf den Kopf von Anika Brzezinski, die aus kurzer Distanz einnetzte. Es folgten weitere tolle Chancen der Gäste, von denen dann nach 25 Minuten erneut durch Brzezinski ausgenutzt wurde. Die SC 13 Defensive gab hierbei ein ums andere Mal freundliches Geleit. So auch acht Minuten vor dem Wechsel, als U 17 Nationalspielerin Nina Ehegötz nicht ansatzweise gestört wurde und sich die Ecke zum Torerfolg aussuchen konnte. Eine harte Analyse des ersten Durchgangs, aber leider aus SC 13 Sicht entspricht sie den Tatsachen. Ein 5:0 oder 6:0 wäre durchaus möglich gewesen. Was folgte war eine harte Kabinenansprache des Trainerteams Isabelle Stümper und Sijamak Sauer und eine Steigerung des jungen Wilden aus der Kurstadt im zweiten Durchgang. Barbara Niermann zwang mit ihrem ersten Ballkontakt FSV Torfrau Alisa Ostwald zu einer Glanzparade. Ostwald lenkte den Freistoß Niermanns aus 25 Metern gekonnt über die Latte. Die Gäste schalteten merklich einige Gänge zurück, aber auch das nicht nachlassende Team des SC 13 fand nun positiven Anklang. So war auch der fünfte Treffer der Gäste dann unverdient, denn ein angebliches Handspiel von Hannah Lorbach führte zu einem Handelfmeter fünf Minuten vor Schluss. Tatsächlich waren es die Rippen Lorbachs, die eine Flanke der Gäste unterband. Hjördis Nüsken entpuppte sich als eiskalte Vollstreckerin und verlud van der Laan. Eine der besten Defensiven der Liga wurde am heutigen Tag entzaubert, was Sijamak Sauer aber praktisch sah: „Lieber fünf Stück in einem Spiel, als in fünf Spielen jedes Mal ein Ding. Es war heute nicht der Tag unserer Mädels, doch jetzt kommt die Osterpause. Wir werden wieder frischen Mut sammeln, um dann den Klassenerhalt definitiv unter Dach und Fach zu bringen.“

SC 13: Laura van der Laan; Elisabeth Müller, Léa Daiz, Cailin Hoffmann (68. Barbara Niermann), Hannah Lorbach, Theresa Strang (32. Melina Husemann), Luisa Grosch (59. Luisa Erbar), Ines Guenther, Lena Wiersch, Debora Vinci (41. Jana Haubrich), Lea Berger

Tore: 0:1 und 0:5 Hjördis Nüsken (5. + 75.), 0:2 und 0:3 Anika Brzezinski (10. + 25.), 0:4 Nina Ehegötz (32.)

Zuschauer: 120

SR: Fabienne Michel mit ihren Assistenten Lennart Hegemann und Lars Fischer

gkoelzer