Dezember 03 2014 0Comment

SC 13 gewinnt den“ Rumble am Rhein“ und steht im Viertelfinale des Rheinlandpokals

Mit einer sehr konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung beim 2:0 (0:0) Sieg im Achtelfinale des Frauen Rheinlandpokals bei der SG 99 Andernach, hat der SC 13 Bad Neuenahr etwas überraschend die nächste Runde erreicht. In einer sehr intensiv, aber immer fair geführten Partie sorgten Fatbardha Sekiraca (63.) und Léa Daiz (90.+2.) für die Entscheidung im „Rumble am Rhein“, welcher auch von den Gasgeberinnen vorher als „Show Time Part II“ angekündigt wurde.

Von Beginn an stellten die Kurstädterinnen bei der favorisierten SG klar, dass man an diesem Abend um jeden Zentimeter Boden kämpfen würde. So hatte auch Debora Vinci die erste Gelegenheit, die aber nach einem 16 Meter Schuss in den Armen von Torhüterin Elena Bläser landete. Deren Gegenüber Kathrin Günther musste bei einem Schuss von Jana Sebastian ihre Reaktionsschnelligkeit unter Beweis stellen, was die 18- jährige auch glänzend tat (25.). Somit wären die Highlights der ersten Halbzeit auch schon aufgeführt, einzig der verletzungsbedingte frühe Ausfall von Lena Wiersch sorgte noch für Sorgenfalten auf der Stirn von SC 13 Co Trainer Markus Rothe. Tabea Müller fügte sich aber nahtlos in das kompakte Mannschaftsspiel des SC 13 ein und machte ein sehr gutes Spiel. Zwar hatte die SG 99 mehr Ballbesitz und war leicht feldüberlegen, richtig viel fiel der Truppe von Kappy Stümper allerdings nicht ein. Auch nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Doch nun spielte der Kurstadtclub effektiver. Scheiterte Fatbardha Sekiraca nach einer guten Stunde noch an Bläser, machte sie es wenig später besser und markierte aus dem Gewühl heraus den Führungstreffer für ihre Farben. Andernach drückte nun noch mehr nach vorne und es entwickelte sich ein echter Pokalfight. Den aber nahm die junge Kurstadtelf mehr als an und hielt mit aller Macht dagegen. Auch ein Quantum Glück war dabei, als Jasmin Stümper, Katharina Sternitzke und Carla Engels nur knapp das Tor von Kathrin Günther verfehlten. In der turbulenten Schlussphase hielt es auch Elena Bläser nicht mehr in ihrem Tor, so dass sie noch als elfte Feldspielerin fungierte. Ein Ballverlust der SG 99 nutzte dann Léa Daiz in der Nachspielzeit. Sie holte bei ihrem Sturmlauf das Letzte aus ihrem zierlichen Körper heraus und traf mit einem schier endlos trudelnden Schussversuch zur endgültigen Entscheidung. Elf jubelnde Spielerinnen bildeten einen Jubelhaufen und gut 25 mitgereiste Anhänger des SC 13 lagen sich in den Armen. Nach gebührenden Feierlichkeiten auf dem Platz, direkt im Anschluss der Partie fand auch Markus Rothe die entsprechenden Worte: „Ich kann vor den Mädels nur auf die Knie gehen. Grandios, wie heute hier eine Mannschaft auf dem Platz stand, die sehr viel in den Sieg investiert hat. Genau da lag wohl auch heute der Schlüssel zum Sieg.“ Sein Kollege Kappy Stümper stimmte dem zu, war aber naturgemäß enttäuscht: „Wir sind der erste der vier Favoriten, der heute ausgeschieden ist. Der Sieg des SC 13 ist nicht unverdient, aber auch ein wenig glücklich. Aber so ist Fußball und deshalb auch Gratulation und Kompliment an einen  sehr starken Gegner.“

SC 13: Kathrin Günther; Johanna Kuhn, Léa Daiz, Fatbardha Sekiraca, Stefanie Blazejezak, Mara Walther (90. Angelina Weber), Michelle Potthast (55. Luisa Deckenbrock), Theresa Strang, Lena Wiersch (31. Tabea Müller), Debora Vinci, Ines Guenther

Tore: 0:1 Fatbardha Sekiraca (63.), 0:2 Léa Daiz (90.+2.)

ZS: 85

gkoelzer