April 27 2017 0Comment

Die Erwartung eines packenden Duells im Rheinlandpokal

Wenn am Samstag um 16 Uhr im Andernacher Stadion die Partie im Halbfinale des Rheinlandpokals der Frauen zwischen der SG 99 Andernach und dem SC 13 Bad Neuenahr angepfiffen wird, dann erwartet die sicherlich zahlreichen Fans ein Duell welches alle elektrisieren wird. Dafür haben beide Mannschaften vor drei Wochen gesorgt, als man sich in der Meisterschaft 3:3 trennte. Es steht dabei nicht nur das Erreichen des Endspiels auf dem Spiel, sondern im Falle eines Siegs des SC 13 Bad Neuenahr eine realistische Chance auf die 1. Runde im DFB Vereinspokal der Frauen. Dafür qualifizert ist die SG 99 bereits, da der Aufsteiger in die 2. Bundesliga automatisches Startrecht hat. Insofern dürfte der bereits für das Endspiel qualifizierte Rheinlandligist SV Holzbach, den Gastgeberinnen die Daumen drücken, da man im Falle eines Andernacher Sieges ebenfalls in besagtem DFB Pokal dabei wäre.

Über die Favoritenrolle gibt es trotzdem keine zwei Meinungen, denn Andernach ist in Pflichtspielen der Saison 2016/17 noch ungeschlagen und möchte dieses auch bleiben. Selbst eine 3:0 Führung des SC 13 vor drei Wochen reichte nicht, um diesen Nimbus zu ändern. Doch der Pokal ist wieder eine ganz andere Schiene. SC 13 Coach Jörg Rohleder bleibt dennoch mit seinem Optimismus recht bescheiden: „Natürlich haben wir vor drei Wochen über weite Strecken ein richtig gutes Spiel gemacht- Die Mädels wissen worum es geht, aber ob wir noch einmal so auftrumpfen können, weiß ich beim besten Willen nicht. Hinzu kommt, dass wir nun noch einige Fragezeichen in der Personaldecke mehr haben.“

Was Rohleder meint ist die Verletzung von Luisa Grosch aus dem Spiel in Wörrstadt, als die quirlige Angreiferin mit Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden musste. Auch Lena Fehrenbach bekam einen Schlag auf den Fuß und musste vorzeitig raus. Den Gegner zu überraschen dürfte keinem der beiden Teams gelingen, denn zu gut kennt man Stärken und Schwächen des anderen. Zwei Unterschiede gibt es aber dennoch zum Meisterschaftsspiel. Zum einen agiert bei den Gastgeberinnen Magdalena Schumacher wieder mit, zum anderen findet das Match dieses Mal auf dem Naturrasen statt. Damit ist eines schon einmal ausgeschlossen. Der doch sehr aufgeheizte Untergrund des Kunstrasens ist dieses Mal kein Faktor. Da beide Mannschaften in der letzten Zeit sehr konstant zu Werke gehen, ist es wohl dieses Mal die Tagesform, die einen entscheidenden Punkt einnimmt. Der einzige Wunsch des SC 13 kann sich eh erst im kommenden Jahr erfüllen, denn seit Bestehen des Clubs unter dem Namen SC 13, hat es noch kein Heimspiel in diesem Wettbewerb gegeben. Auch nicht gegen klassengleiche Gegner. Vielleicht hat man da an der Ahr in derr nächsten Saison ja mehr Glück. Für einen Sieg gegen den Titelverteidiger muss jedenfalls ein Schokoladentag her und der gelingt auch nicht alle Tage.

sc13