Mai 13 2019 0Comment

Ein sechster Platz als Resultat einer lehrreichen Entwicklungssaison – SC 13 unterliegt in Bitburg mit 2:3

Zwei Spiele binnen 40 Stunden, das war dann auch für eine der fittesten Mannschaften der Regionalliga Südwest zu viel. Zumal Trainerin Jacqui Dünker in beiden Partien auf ihre vier stärksten Offensivspielerinnen verzichten musste, da Celina Mäder, Marie Schäfer und Lisa Weise terminlich verhindert waren und ein Einsatz von Sarah Goffin verletzungsbedingt unverantwortlich gewesen wäre. Doch wer Dünker kennt wird wissen, dass sie darüber nie klagen würde. In der Tat lieferte der verbliebene Kader noch einmal ein spannendes Spiel, wobei sich Amelie Schulte und Liane Folkenstern noch einmal in die Torschützenliste eintragen konnten. Eine Schwächephase des SC 13 zwischen der 19. und 39. Minute brachte indes den FC Bitburg in Form von drei Toren dann aber doch auf die Siegerstraße. Sicherlich hat man beim SC 13 Bad Neuenahr seiner scheidenden Trainerin einen schöneren Abschluss gewünscht, wenn man aber die komplette Spielzeit betrachtet, dann überwiegen bei weitem die positiven Erkenntnisse.

Mit dem Ziel einen gesicherten achten Platz zu erreichen, war man in die Saison gestartet und konnte dieses Ziel mit dem sechsten Rang des Tableaus und der daraus resultierenden Platzierung in der oberen Hälfte der Tabelle toppen.  Erwartungsgemäß gab es vor allem in der Hinrunde einige Rückschläge, bei denen deutlich wurde, dass dem Team noch etwas Erfahrung fehlt. Gleichzeitig setzte aber auch ein schneller Lerneffekt ein, welcher sich dann im ersten Frauentitel der noch jungen Vereinsgeschichte zeigte. Der Gewinn der Rheinlandmeisterschaft in der Halle war keinesfalls erwartet worden, löste aber bei der Gegnerschaft gehörigen Respekt aus. Mit einem Remis gegen den neuen Meister SG 99 Andernach begann dann das Kalenderjahr 2019 auf dem Feld. Bis zum Derby gegen den 1. FFC Montabaur gelang der Dünker Truppe fast alles. Dann folgte eben diese Heimserie von drei Niederlagen in Folge, was wiederum mit unerwarteten Auswärtssiegen beantwortet wurde. Vor allem das 2:1 beim damaligen Meisterschaftsanwärter TSV Schott Mainz bewies, welch ein Potential in der jüngsten Truppe der Regionalliga Südwest steckt. Letztlich konnte man die letzten beiden Heimspiele gegen Wörrstadt und Worms erfolgreich gestalten und die Heimstärke wieder erlangt werden. Das Erreichen des Halbfinales in Rheinlandpokal war ebenfalls noch einmal ein Beweis dafür, wie sehr eine so junge Mannschaft in Zukunft für Furore sorgen kann. Bei einer etwas günstigeren Auslosung hätte der Einzug ins Endspiel klappen können. Interessanterweise steht hier mit dem SV Holzbach ein Team im Finale, welches an einem dramatischen Schlussspieltag noch die bittere Pille des Abstiegs verkraften musste. Mit dem SV Göttelborn und dem FFV Fortunas Göcklingen stehen bereits zwei Aufsteiger in die Regionalliga Südwest fest. In der Rheinlandliga liegt momentan die SG Fidei 2015 fünf Punkte vor dem FV Rübenach. Das direkte Duell der beiden steigt am kommenden Wochenende, jedoch sieht es für das Team vom Hochplateau der Mosel sehr gut aus. Für den SC 13 Bad Neuenahr gilt es sich zunächst einmal für die wunderbare Arbeit seiner scheidenden Trainerin Jacqui Dünker zu bedanken, die nicht nur an der Seitenlinie des Kurstadtclubs gezeigt hat, dass ein Trainerposten heutzutage nicht nur auf das übliche Training beschränkt ist. DANKE für eine tolle Zeit, Jacqui. Ihr Nachfolger Jörg Rohleder arbeitet bereits mit Hochdruck an der Feinjustierung des neuen Kaders für die Saison 2019/20. Er wird ein bestelltes Feld übernehmen und kann mit seinen Ideen und seiner Philosophie des Fußballs wiederum neue Impulse setzen.

sc13