März 20 2014 0Comment

Die erste Mission für Thomas Remark – SC 13 am Sonntag beim SV Weinberg

Nicht viel Zeit hat der neue Trainer des SC 13 Bad Neuenahr Thomas Remark, um seine Mannschaft auf das Auswärtsspiel beim SV 67 Weinberg einzustellen. Doch die Reise ins Mittelfränkische soll der Beginn einer Mission werden, die in den Relegationsspielen gegen den Zehnten der 2. Bundesliga Nord enden soll. Direkt bei seinem Dienstantritt gab Remark seinen Schützlingen dieses Ziel mit auf den Weg. Die Partie beim Aufsteiger aus der Region Aurach bietet indes ein Kuriosum bereits im Vorfeld. Vor dem Hinspiel trennte sich der Aufsteiger von seinem Trainer Dieter Kreiselmeier und inthronisierte Christina Schellenberg als Spielertrainerin. Nun war es also der SC 13 der die sportlichen Geschicke in andere Hände gab. Das Ergebnis seiner Zeit war der erste Saisonsieg für den SV Weinberg, der daraufhin eine Serie von Punktgewinnen folgen ließ und sich bereits früh aus dem Rennen um den Klassenerhalt nach oben verabschiedete. Auf einen ähnlichen Effekt hoffen nun auch die Kurstädterinnen, bei denen sichtbar im Training der Spaß zurückgekehrt ist. „Die Mädels sollen mit Spaß und Freude Fußball spielen und nicht mit Angst im Nacken“, machte Remark gleich in seiner ersten Ansprache an sein Team klar. Remark, der als Profi für das Tore schießen zuständig war, legt Wert auf offensives Spiel. Natürlich kann er nicht in wenigen Trainingseinheiten Wunder bewirken, aber neue Besen kehren bekanntlich im Fußball gut. Genau das ist die Hoffnung, die in der Kurstadt neu aufgeflammt ist. Und natürlich lässt sich der Neue an der Seitenlinie nicht in die Karten schauen, wenn es um die Aufstellung für den Sonntag geht. Ein Fakt ist allerdings erschwerend für Remark – die lange Anreise am Spieltag. Doch auch hier gibt er sich gelassen: „Das musste Weinberg schließlich im Hinspiel auch. Nur ein zweites Mal werden ihnen die Tore nicht geschenkt werden.“ Was er meint sind die zwei Eigentore, die im Oktober 2013 für den Weinberger Sieg im Apollinarisstadion sorgten. Doch Vorsicht, denn mit Nina Heisel verfügen die Mittelfränkinnen über eine brandgefährliche Stürmerin, die bereits zehn Tore in der Liga erzielt hat. Vor allem bei Standardsituationen ghet von Heisel höchste Gefahr aus. Auch Christina Schellenberg, die bereits beim FC Bayern München Erfahrung in der ersten Liga gesammelt hat, darf man nicht aus den Augen lassen. Die große Stärke der Gastgeberinnen ist allerdings der immense Kampfgeist. Noch am vergangenen Sonntag unterlag am zwar mit 2:4 beim 1. FC Köln, stellte dort aber unter Beweis ein Team zu sein, welches niemals aufgibt. Genau das erwartet auch Thomas Remark: „Wir werden in erster Linie dagegenhalten müssen und dann schauen was dabei herausspringt.“ Es ist also die spannende Frage, ob der SC 13 am Sonntag die Kurve kriegt. Wichtig ist dabei auch das Ergebnis aus Saarbrücken, wo zeitgleich der ETSV Würzburg gastiert. Vielleicht kann der SC 13 Bad Neuenahr den Rückstand von vier Punkten ja ein wenig verkürzen. Wichtig für die geschundenen Seelen der Spielerinnen wäre das in jedem Fall. Für die treuen Anhänger des SC 13 hier noch die Adresse für die Navigationsgeräte: In der Heid, 91589 Weinberg.

gkoelzer