November 09 2014 0Comment

Knapp, aber verdient- SC 13 besiegt SV Dirmingen mit 2:1

Den zweiten Sieg in Folge brachte das 2:1 (1:1) des SC 13 Bad Neuenahr über den Tabellennachbarn SV Dirmingen. Die Kurstädterinnen setzten sich damit unter den Top Fünf der Tabelle fest und sind auf dem besten Weg wieder eine gute Adresse im Frauenfußball zu werden. Fatbardha Sekiraca war eine der beiden Matchwinnerinnen, da sie die beiden SC 13 Tore markierte. Der andere Sieggarant war Torhüterin Kathrin Günther, die ihr Team mehrfach mit guten Paraden vor Unheil bewahrte. 61 Zuschauer auf dem Kunstrasen des Apollinarisstadion warne nach dem Schlusspfiff erleichtert und bejubelten den Sieg des SC 13 mit kräftigem Applaus und genauso kräftigem Durchschnaufen.

Mit lediglich einer Umstellung zur Vorwoche ließ Trainer Thomas Remark seine Elf auflaufen. Für die iauf Klassenfahrt befindliche Léa Daiz rückte Michelle Potthast in die Mannschaft. Sie übernahm die Position von Ines Guenther, die ihrerseits Daiz in der Offensive vertrat. Die Anfangsphase ließ sich auch gut an, denn Debora Vinci scheiterte bereits nach sieben Minuten freistehend an der glänzend reagierenden Nicole Lellig im Tor der Gäste. 180 Sekunden später stibitzte Fatbardha Sekiraca einer Dirminger Defensivspielerin 20 Meter vor dem Tor die Kugel, schlug noch einen Haken und überwand Lellig zur 1:0 Führung für die Gastgeberinnen. Dirmingen schüttelte sich nur kurz und übernahm fortan das Kommando, auch begünstigt von der fehlenden Laufbereitschaft der Kurstädterinnen. Kathrin Günther rückte nun in den Fokus des Geschehens, als sie zwei Mal bravourös gegen durchgestartete Stürmerinnen der Gäste rettete. Aber auch Günther war machtlos, als nach 33 Minuten der Ausgleich fiel. Eine Hereingabe von der linken Seite landete bei der sträflich freistehenden Melanie Klein, die aus fünf Metern keine Mühe hatte auszugleichen. „Ausgerechnet Melanie Klein, die wir in der Vorbersprechung besonders herausgehoben hatten“, ärgerte sich Remark über diesen Ausgleich. Trotzdem hätte der SC 13 mit einer Führung in die Pause gehen können, aber Debora Vinci verfehlte nach einer guten Flanke von Ines Guenther nur knapp das Gästetor. Es müssen in der Halbzeitpause entsprechende Wort in der SC 13 Kabine gefallen sein, denn der zweite Durchgang ging, was die Torchancen betrifft klar an die Kurstädterinnen. Das siegtor nach 52 Minuten fiel allerdings auf kuriose Art und Weise. Schiedsrichter Keramettin Kara aus Neuwied zeigte zunächst einen  Einwurf für die Gäste an. Er verbesserte sich dann aber kaum merkbar in die andere Richtung. Die allgemeine Verwirrung brachte dann die Entscheidung. Gedanklich nicht bei der Sache ließen die Gäste den Ball vor das eigene Tor. Selbst Torhüterin Nicole Lellig hatte wohl schon abgeschaltet, was erklärt warum sie den eigentlich schon sicheren Ball aus den Händen gleiten ließ. Fatbardha Sekiraca war es gleich und ihr Schuss aus 14 Metern fand den Weg ins Netz. Minutenlange Proteste der Gäste brachten nichts mehr ein, so dass es nun besser für den SC 13 aussah. Noch einmal musste Kathrin Günther danach retten, während die Heimelf noch einige Einschussmöglichkeiten hatte. Thomas Remark kommentierte das Spiel dann auch wie folgt: „Es war ein sogenannter dreckiger Sieg. Aber auch hier hat die Mannschaft viel dazu gelernt. Die drei Punkte waren wichtig, mehr gibt es nicht zu sagen.“ Nun stehen noch zwei Auswärtsaufgaben auf dem Programm. In Saarwellingen und in Göcklingen sollen nochmals sechs Punkte eingefahren werden. Dann könnte der SC 13 sehr entspannt in die Rückrunde gehen.

SC 13: Kathrin Günther; Johanna Kuhn, Fatbardha Sekiraca, Caroline Asteroth, Luisa Deckenbrock (66. Stefanie Blazejezak), Mara Walther, Michelle Potthast, Theresa Strang, Lena Wiersch, Debora Vinci, Ines Guenther

Tore: 1:0 Fatbardha Sekiraca (10.), 1:1 Melanie Klein (33.), 2:1 Fatbardha Sekiraca (52.)

ZS: 61

SR: Keramettin Kara (Neuwied)

gkoelzer