August 11 2015 0Comment

Gelebte Power auf und neben dem Platz

Neue Spielerinnen sorgen in der Regel immer für neue Impulse. Carolin Mooren ist da keine Ausnahme. Im Gegenteil, kaum ein paar Wochen bei ihrer neuen Mannschaft ist die 20- jährige bereits zu einem Fixpunkt im Team geworden und auch bei den Fans bereits sehr beliebt. Nach ihren Stationen FCR 2001 Duisburg und SGS Essen kam die, in Bonn studierende Mittelfeldakteurin an die Ahr. Noch zu Pfingsten betreute sie, als Co- Trainerin von Petja Kaslack, die Bundesliga Juniorinnen des Essener Frauenfußballclubs beim Kurstadt Cup. Schon die ersten Zusammenkünfte mit ihren neuen Mitspielerinnen zeugten von klar strukturierten Gedanken. Zum einen organisierte Carolin Mooren direkt einige Aktivitäten nach dem Training, zum anderen ließ ihre Power auf dem Trainingsplatz erahnen welches sportliche Vorbild sie hat: „Sebastian Schweinsteiger, weil mir seine Art Fußball zu spielen gefällt. Er kämpft, unterstützt sein Team und gibt immer alles“, schwärmt Mooren regelrecht von den Qualitäten des Weltmeisters. Attribute, die das Trainerteam ihr auch bescheinigen. Doch es gibt ja auch noch eine private Seite. Hier ist ihr die Unterstützung der Familie sehr wichtig, da es mittlerweile eine gewisse räumliche Distanz gibt. Ihre Eltern leben in Kleve am Niederrhein, sie in Bonn. Klar, keine Welten, aber für einen Familienmenschen wie Carolin Mooren umso wichtiger diese Distanz so oft wie möglich zu überwinden. Nimmt man nun ihr Vorbild und ihre Einstellung zur Familie zusammen, dann ist schnell klar warum mittlerweile beim SC 13 Bad Neuenahr etwas entsteht. Ihre Tätigkeit als Co- Trainerin in Essen ist für das SC 13 Trainerteam Gold wert. Mooren weiß ganz genau, wie sie gerade die jungen Spielerinnen ins Mannschaftsgefüge verknüpfen kann. Dieser Charakterzug ist somit sehr wichtig für das immer noch junge Kurstadtteam. Aber auch ihre Frohnatur überträgt sich in Windeseile auf ihre Mitspielerinnen. Lachen ist Trumpf und das merkt man inzwischen bei jeder Gelegenheit. Verlieren kann sie naturgemäß sehr schwer, doch selbst Niederlagen werfen die pfeilschnelle Mooren nicht um. Die Fans dürfen sich jedenfalls sicher sein, dass immer ehrlicher und möglichst guter Fußball gespielt wird. In den bisherigen Testspielen hat sie außerdem noch etwas an sich entdeckt – die Lust am Tore schießen. Wohl dem, der sie in den eigenen Reihen hat.

gkoelzer