November 26 2015 0Comment

Noch einmal 80 Minuten volle Power

Für die Bundesliga Juniorinnen geht es zum Abschluss des Meisterschaftsjahres 2015 noch einmal an die Leistungsgrenzen. Der Rückrundenauftakt bei der SGS Essen (Sa. 14 Uhr), wird noch ein Mal zum Prüfstein der schweren Art. Doch es wäre nicht die wilde 13, wenn man nicht ins Ruhrgebiet fahren würde um Zählbares mitzunehmen. Dabei sollte man tunlichst die 0:3 Schlappe vom Vorsamstag bei Borussia Mönchengladbach ausblenden. Auch das Hinspiel ist dem SC 13 Nachwuchs nicht in bester Erinnerung, denn dort behielt die von Petja Kaslack trainierte SGS Truppe mit 2:0 die Oberhand. Insofern ist auch an der Essener Ardelhütte die Favoritenrolle klar verteilt.

In jedem Fall wird die wilde 13 ohne Vanessa Zilligen antreten, die beim U 15 Länderspiel Belgien – Deutschland in Tubize dabei ist. SC 13 Coach Aleksandar Vukicevic hat aber noch andere Probleme zu bewältigen: „Die SGS ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die keineswegs „nur“ aus Nicole Etonam Anyomi und Laura Radke besteht. Da werden wir schon an unserer Leistungsgrenze gehen müssen, um die Essener Mädels zu stoppen“, meint Vukicevic. Um den Kontakt zu Ligaprimus Gütersloh zu halten, wird das SGS Ensemble alles versuchen, drei Punkte vor Ort zu behalten. Das Anyomi und Radke dabei eine besondere Rolle spielen, ist alleine schon der Torjägerliste zu entnehmen. 18 der 26 Tore für Essen gehen auf das Konto der beiden Spielerinnen, die gemeinsam die Liste der Torjäger der Liga anführen. Hinter den Beiden steht aber auch ein Team, welches an guten Tagen jeden erdenklichen Gegner schlagen kann. Allerdings gab es auch schon einen sensationellen Ausrutscher, als Schlusslicht Montabaur einen Punkt aus dem Ruhrgebiet mitnehmen konnte. Alles Fakten, die Vukicevic nur am Rande interessieren, denn er will eine Reaktion von seinen Mädels sehen und wieder den Powerfußball sehen, der die wilde 13 zu vier Siegen getragen hat. „Einfach hinten reinstellen, das kann meine Mannschaft gar nicht. Wir müssen es schaffen, schnell Zugriff auf das Spiel zu bekommen, dann ist was drin“, versucht er seiner Truppe Mut zu machen. Der fünfte Tabellenplatz sieht momentan zwar schick aus, täuscht aber gewaltig, denn wenn alle Nachholspiele planmäßig laufen, kann ganz schnell Platz Acht daraus werden. Bei einem Abstand von sechs Punkten zum ersten Abstiegsrang wahrlich kein Riesenpolster. Deshalb will man an der Ahr möglichst früh aus dem Abstiegsrennen raus sein. Zitterpartien und Nervenspiele sollen damit vermieden werden, damit man bereits in Ruhe die nächste Spielzeit planen kann.

gkoelzer