November 19 2016 0Comment

Bitter aber verdient – Wilde 13 unterliegt Mönchengladbach mit 1:2

Die Bundesliga Juniorinnen haben den Hinrundenabschluss gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:2 (1:0) verloren. Das zuvor getauschte Heimrecht brachte der Truppe von Cheftrainer Deniz Bakir kein Glück. Celina Mäder brachte den SC 13 in der 34. Minute zwar in Front, aber Flaka Aslanaj und Paula Petri per Foulelfmeter drehten das Spiel in der Schlussphase. Da die Fohlenelf über die gesamte Spielzeit das überlegene Team stellte, war es ein verdienter Sieg der Borussen, wobei der Zeitpunkt der Tore dann bitter für die Gastgeberinnen war. Deniz Bakir war dementsprechend angefressen, was beim Fußballlehrer eher selten vorkommt. Mit 13 Punkten steht seine Elf aber trotzdem nach der Hinrunde über dem Soll.

 

Nach etlichen E- Mails konnte die, ursprünglich am Niederrhein angesetzte Partie, auf dem Fußballkunstrasen stattfinden, was auch dem ausgezeichneten Verhältnis des SC 13 mit dem Ahrweiler BC geschuldet ist. Der Rasenplatz am Haus Lütz war gesperrt worden und die Ausweichstätte am Mönchengladbacher Nordpark stand wegen des Hochsicherheitsspiels der Gladbacher gegen den 1. FC Köln nicht zur Debatte. So ging es dann pünktlich los und die Borussia, die letzte Woche eine empfindliche Niederlage im rheinischen Derby einstecken musste, legte los wie die Feuerwehr. Immer wieder war es Pia Beyer, die in Szene gesetzt wurde, aber auch immer wieder gedoppelt verteidigt wurde. Aus dem nichts heraus kam es dann zur Führung der wilden 13. Ein Zuckerzuspiel von Larissa Talarek gelangte zu Celina Mäder, die VfL Torhüterin Michelle Wassenhoven aus vollem Lauf überlupfte und die stets lautstarken SC 13 Fans jubeln ließ. Eigentlich laufen solche Fußballspiele dann für die Elf, die den ersten Stich setzt, nicht aber in diesem Fall. Es gab wohl laute Worte in der Kabine der Elf vom Niederrhein, denn der zweite Durchgang ließ Einbahnstraßenfußball folgen. Genau dies brachte Bakir dann auf die berühmte Palme: „Eine Sekunde Ballbesitz und schon ging es wieder in die falsche Richtung. Das war einfach kopflos von meiner Mannschaft“, erzürnte sich der Coach. Zwar verteidigte sein Team mit aller Leidenschaft, aber der Ausgleichtreffer war nur eine Frage der Zeit. Flaka Aslanaj war es dann vorbehalten, acht Minuten vor Schluss, mit einem fulminanten Volleyschuss, den Ausgleich zu erzielen. Es kam aber noch schlimmer, denn als Lisa Venrath einen Augenblick zu lange mit dem Herauslaufen zögerte und Aslanaj von den Beinen holte, gab es zur gelben Karte auch noch einen Foulelfmeter, den Paula Petri sicher verwandelte. Das Bittere daran war, das nur noch drei Minuten zu spielen waren. Dennoch hat sich das bessere Team den Sieg gesichert, was jeder Anwesende bestätigte. Nun stehen der wilden 13 noch drei Spiele im Jahr 2016 bevor, darunter zwei Heimspiele gegen den FSV Gütersloh und den MSV Duisburg. Zuvor gastiert man kommenden Samstag beim 1. FC Saarbrücken.

 

SC 13: Lisa Venrath; Amelie Schulte, Elena Deuster (78. Sarah Leo), Stella Genrich (27. Anna Lena Stein), Larissa Talarek, Emiliy Feifarek, Lisa Weise (65. Leonie Riedewald), Vanessa Zilligen, Rebecca Schumann, Marie Schäfer, Celina Mäder (60. Paula Gau)

 

Tore: 1:0 Celina Mäder (34.), 1:1 Flaka Aslanaj (72.), 1:2 Paula Petri (78. FE)

 

SR: Franziska Erkes mit ihren Assistentinnen Francine Poschmann und Elham Mehri

 

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Celina Mäder bei der Vollendung. Foto: Guido Kölzer
Celina Mäder bei der Vollendung.
Foto: Guido Kölzer
Am Einsatz lag es nicht, wie hier bei Marie Schäfer. Foto: Guido Kölzer
Am Einsatz lag es nicht, wie hier bei Marie Schäfer.
Foto: Guido Kölzer

sc13