Februar 25 2018 0Comment

Wilde 13 verbreitet trotz 0:3 Hoffnung

Zwar haben die Bundesliga Juniorinnen des SC 13 Bad Neuenahr ihr Heimspiel gegen den Tabellendritten Borussia Mönchengladbach mit 0:3 (0:1) verloren, könne aber aufgrund ihrer Leistung weiterhin auf die Erfüllung der Mission Klassenerhalt schöpfen. Bei Kühlschranktemperaturen sahen ca. 100 Zuschauer am Rand des Fußballkunstrasens des Apollinarisstadion eine weitgehend ausgeglichene Partie, die durch zwei Tore von Flaka Aslanaj und einem Treffer von Britt van Rijswijck entschieden wurde. Allen Toren gingen Individualfehler voraus, die letztlich den Unterschied zwischen beiden Mannschaften ausmachten.

Neutrainer Jens Bäumer konnte bis auf den grippebedingten Ausfall von Jana Becker personell aus dem Vollen schöpfen und wählte zu Beginn eine Spielvariante, die durch sicheres und kompaktes Verschieben den Gegner zum Handeln zwingen sollte. Es wäre wohl auch weitestgehend aufgegangen, wäre nicht ein Rückpass zu SC 13 Keeperin Anna Maria Treis gründlich misslungen. Zwar klärte Rebecca Schuman den folgenden Flachschuss noch vor der Linie, aber die Gäste vom Niederrhein merkten nun doch eine gewisse Verunsicherung des Gastgebers. So war es Topscorerin Flaka Aslanaj, die nach genau einer halben Stunde mit einem 18 Meter Kracher die Führung der Gäste herstellte. Dennoch hatte man nicht den Eindruck, dass die Bäumer Elf allzu geschockt war.

Im zweiten Durchgang neutralisierten beide Teams eher, wobei Mönchengladbach etwas mehr Spielanteile hatte, aber keine zündenden Ideen. Carolin Dillenburg scheiterte nach einer guten Stunde aus kurzer Distanz an der Torhüterin der Gäste, Annalena Janssen. Es mussten dann zwei Gastgeschenke in den letzten zehn Minuten herhalten die durch Britt van Rijswijcl und Aslanaj zum Endstand genutzt wurden. Der Sieg der Gäste geht zwar in Ordnung, fiel aber um zwei Tore zu hoch aus. Geht man an der Ahr weiter diesen stringenten Weg, dann kann die Mission Klassenerhalt sehr wohl gelingen. Andererseits fehlt im nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen den FSV Gütersloh 2009 die heute starke Amelie Schulte. Sie musste ein taktisches Foul im Mittelfeld nehmen, um damit einen Konter der Gäste zu verhindern. Die Folge war die fünfte gelbe Karte, die sie nun zum Zuschauen zwingt. Jens Bäumer sah nach dem Spiel viele positive Ansätze: „Wir haben gegen ein Spitzenteam der Liga ein Spiel auf Augenhöhe geliefert. Da wir sowieso nur auf uns schauen, werden wir weiter daran arbeiten, dass dies in jedem Spiel der Fall sein wird.“

SC 13: Anna Maria Treis; Amelie Schulte, Carolin Dillenburg, Anna Gante, Hanna Schäfers (70. Lisa Weise), Celine Dickopf, Laura Barber, Katharina Pohs, Paula Gau, Rebecca  Schumann, Lena Braun (62. Annika Neil)

Tore: 0:1 und 0:3 Flaka Aslanaj (30.+ 76.), 0:2 Britt van Rijswijck (74.)

ZS: 113

SR: Fabienne Michel mit ihren Assistentinnen Katharina Herrmann und Franziska Hilger

gkoelzer