November 25 2018 0Comment

Dann eben „Mittelerde“ – SC 13 mit Teilerfolg in Kaiserlauterns Peripherie

Den dritten Auswärtspunkt hat sich der Frauenfußball Regionalligist SC 13 Bad Neuenahr beim SC Siegelbach ergattert. Das torlose Remis im Vorort des Fußballkultortes ist zwar eine Steigerung der bisher mageren Ausbeute auf fremden Plätzen, wie so oft aber ließ die Chancenverwertung der Dünker Schützlinge zu wünschen übrig. Mit 20 Punkten gehen die Kurstädterinnen nun auf Platz sieben in das Kalenderjahr 2019, was voll dem vorgegebenen Soll entspricht. Jetzt gibt es „nur“ noch das Pokalviertelfinale am kommenden Sonntag, wenn es zum Duell bei der SG Fidei II kommt.

Personell glich die Start Elf genau der aus der Vorwoche. Auf dem schweren und rutschigen Geläuf des SC Siegelbach beschränkten sich die Gastgeberinnen auf das Verwalten des einen Punkts, der mit Anpfiff die Live Tabelle zierte. Mit Erfolg, denn die Gäste von der Ahr hatten demzufolge eine latente Feldüberlegenheit, klare Torchancen blieben aber Mangelware. Doch wenn es dann einmal vor dem Tor von Marie Assel brannte, hatte Jacqui Dünker ihren Hauptkritikpunkt gefunden: „Um Tore zu machen brauchst du die letzte Entschlossenheit. Die hat heute gefehlt. Aber ich will hier nicht den Stab über die Mannschaft brechen. Die Mädels brauchen jetzt einfach die Winterpause, denn sie wirken ausgelaugt.“

Wie Recht Dünker doch hat, denn wenn es vor der Saison leise Zweifel am Durchschnittsalter ihres Teams gab, so beweist ihr Team mittlerweile eine gewisse Konstanz. In den letzten drei Partien gab es sieben Punkte und ein Torverhältnis von 9:1. In allen drei Spielen waren es Gegner, die vor allem über die Kampfkraft ihre Spiele angehen. Insofern hart bereits ein sehr guter Lerneffekt eingesetzt. War der SC 13 Bad Neuenahr immer für gepflegtes Passspiel und entsprechende Kultur bekannt, so sind es jetzt auch Attribute wie das „niemals aufgeben“, die hinzugekommen sind. Genau so sollte es auch in der Zukunft aussehen, denn das Team der unermüdlich kämpfenden Trainerin ist erst am Anfang seiner Entwicklung. Die Hausaufgabe des Verantwortlichen im Verein wird 2019 sein, diese Truppe zusammen zu halten und eventuell noch punktuell zu verstärken. Die geforderten 113 % Leidenschaft für den SC 13 bringen alle Spielerinnen im Verein Woche für Woche. In Zukunft muss einfach mit viel Fingerspitzengefühl der fehlende Schritt in eine gute Zukunft getan werden. Und zwar mit aller Konsequenz.

SC 13: Marie Wenzl; Amelie Schulte (63. Carolin Dillenburg), Johanna Kuhn, Rebecca Schumann, Stefanie Lotzien, Sarah Goffin, Lena Heinrichs, Anna Lena Stein, Magdalena Lang, Marie Schäfer, Lisa Weise (63. Liane Folkenstern) und auf der Ersatzbank Eberhardt Grün

SR: Simon Wölflinger mit seinen Assistenten Finn Subal und Ingo Hess

Tore: Fehlanzeige

ZS: 50

sc13