Juni 11 2019 0Comment

Der 5. Volksbank Kurstadt Cup lässt den SC 13 Bad Neuenahr zusammenwachsen

Ausgezeichneter Mädchenfußball, ein ideales Wetter, eine überaus angenehme Atmosphäre und bravourös aufspielende Teams des Gastgebers. Das waren die Zutaten für den 5. Volksbank Kurstadt Cup über Pfingsten im Apollinarisstadion. Dabei gab es bei den vier Turnieren gleich vier verschiedene Vereine, die letztlich den Sieg bejubeln konnten.  Bayer 04 Leverkusen reihte sich in die Siegerliste des Hauptturniers der U 17 Juniorinnen ein und beerbte damit den Vorjahressieger SGS Essen. Der SC 13 Bad Neuenahr (U 15), der 1. FC Köln (U 13) und die SGS Essen (U 12) komplettierten die Liste der Siegerteams der tollen drei Tage an der Ahr. Rund 3000 Besucher tummelten sich während der Pfingsttage im Stadionareal, wovon wohl jeder die Heimreise mit sehr positiven Eindrücken antrat. „Ich bin tief beeindruckt von den sportlichen Leistungen und der Präsentation dieser Veranstaltung“, lobte Richard Recker vom Hauptsponsor Volksbank RheinAhrEifel das Megaevent im Mädchenfußball.

Auch in den Social Media Kanälen gab es ähnlich gelagerte Äußerungen: Ein super organisiertes Turnier. Fußballherz, was willst Du mehr“, hieß es in einem Kommentar. Dabei werden sich die Verantwortlichen jetzt nicht selber auf die Schultern klopfen, sondern weiterhin daran arbeiten, dass es auch in den kommenden Jahren wieder neue Ideen und Verbesserungen geben wird. Das Sportliche konnte den SC 13 Bad Neuenahr ebenfalls mehr als zufrieden stellen.  Der Wiederaufstieg der U 17 Juniorinnen kann spätestens seit dem Wochenende nicht mehr als zufällig gelten. Mit einem vierten Platz unter 17 Teams übertraf die Truppe von Denise Blumenroth alle Erwartungen. Gleich drei Bundesligisten wurden Opfer der Spielfreude der wilden 13. Einzig der spätere Turnierzweite, der FSV Gütersloh 2009 stoppte im Halbfinale die Ambitionen der jungen Kurstadtelf. Im Spiel um Platz Drei war ein Sieg über den BSC Young Boys Bern durchaus möglich, wobei die starke Torhüterin der Eidgenossen und doppeltes Aluminiumpech noch mehr verhinderten und letztlich die „YB“ genannte Mannschaft mit einem 1:0 auf den Bronzerang brachten. “Der  eine Rang höher hätte es schon sein dürfen, aber ich bin trotzdem unglaublich stolz auf die Mädels“, resümierte Blumenroth die Leistungen ihrer Schützlinge.   Im Finale setzte sich die, vom ehemaligen SC 13 Coach Aleksandar Vukicevic  trainierte Elf aus der Farbenstadt mit einem verdienten 2:0 über den FSV Gütersloh durch und hat damit auch das letzte der renommierten Turniere in dieser Altersklasse gewonnen. Mit Sally Jaworek stellte Bayer 04 Leverkusen auch die beste Torhüterin des Kurstadt Cups. Alena Bienz vom FC Luzern wurde zur besten Spielerin gewählt. Paula Gies von der MSG Bad Vilbel hatte indes doppelten Grund zur Freude. Sie sicherte sich nicht nur die Torjägerkanone, sondern stieg mit ihrer Mannschaft quasi auf der Tribüne in die Juniorinnen Bundesliga Süd auf, nachdem am Samstagnachmittag der FV Löchgau mit 3:2 gegen Schwaben Augsburg gewann und Bad Vilbel somit als Zweiter der Aufstiegsrelegation den Sprung in die Belle Etage des deutschen Mädchenfußballs schaffte. Schirmherrin Peggy Nietgen, die lange Jahre ihre Heimspielstätte im Apollinarisstadion hatte, verfolgte an allen Tagen mit viel Freude und leuchtenden Augen das Geschehen. „Toll was der Verein hier auf die Beine stellt“, schwärmte sie immer wieder.

Noch besser sollte es für den Kurstadtclub am letzten Tag der Spiele kommen. Nachdem im U 11 Turnier noch den anderen Teams, speziell der SGS Essen der Vortritt gelassen wurde, demonstrierten die U 15 Juniorinnen ihre ganze Klasse und spielten in einem vereinsinternen Endspiel den Sieger aus. Dabei behielt die Erstvertretung die Oberhand und sicherte sich nach zweijähriger Durststrecke wieder den Titel. Mit Michelle Düppengießer als bester Torhüterin und Anga Bartzen als treffsicherster Spielerin gingen auch noch zwei Individualpreise an die Ahr. Estelle Dumont führte ihren 1. FC Saarbrücken als beste Spielerin des Turniers auf einen guten dritten Platz. Der von FV Rheinland Präsident Walter Desch gestiftete Fairnesspokal ging an die Mannschaft von Alemannia Aachen. Beim abschließenden U 13 Turnier kam es zum Traumfinale zwischen dem 1. FC Köln und dem SC 13 Bad Neuenahr. Der Geißbocknachwuchs siegte letztlich mit 3:0, nachdem das Gruppenspiel noch mit 1:0 an die Mannschaft der Gastgeber ging. Dritter wurde völlig überraschend der FC Rheinsüd Köln, der mit Caroline Geskes auch die beste Torhüterin stellte. Julia Schiffarth vom 1. FC Köln erzielte die meisten Tore, während sich SC 13 Neuzugang Melina Weidenfeller die Trophäe der besten Spielerin des Turniers sicherte. Letztlich versammelten sich 39 Mannschaften während der drei Tage im Apollinarisstadion. Kurzfristige Absagen brachten die Organisation dazu, immer wieder improvisieren zu müssen, was aber letztlich immer wieder gelang. „Hier werden wir im nächsten Jahr einiges ändern, damit wir Planungssicherheit haben. Dennoch haben wir uns hier als Verein ganz toll präsentiert, was einen nach fünf Jahren Kurstadt Cup auch sehr froh und stolz macht“, meinte Turniersprecher Peter Eckhardt im Anschluss. „Tamara Schmidtmeier und ihr Team haben mitsamt den zahlreiche Helfern dieses Turnier zu etwas ganz Besonderem gemacht. Das ist die beste Visitenkarte die sich ein Vereinspräsident wünschen kann“, freute sich Benny Fritzmann, der selber immer wieder an vorderster Helferfront zu finden war. Ob Trainer, Spielerinnen oder Eltern der Spielerinnen, jeder tat alles Mögliche zum Gelingen dieser Veranstaltung dazu. So kann es 2020 an den Pfingsttagen wieder heißen #dieKurstadtbebt.

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