Februar 28 2020 0Comment

„Weil ich überhaupt keinen Bock habe abzusteigen“ – Kaffekränzchen beim SC 13 vor dem Restrundenauftakt

Am kommenden Sonntag startet der SC 2013 Bad Neuenahr vom vorletzten Tabellenplatz in die Rest-Rückrunde, an deren Ende der Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest stehen soll. Der Optimismus der Trainer, Spieler und Verantwortlichen geht diesem Vorhaben voran. „Von einer sehr guten Vorbereitung“ und „guter Stimmung“ weiß Trainerin Anne-Kathrine Kremer zu berichten. „Pack ma’s“ würde man in Deutschlands Weißwurstmetropole sagen. Das Team scheint bereit zu sein. Wir haben uns mit dem Quartett, Léa Daiz, Marie Wenzl, Franziska Simon und Liane Folkenstern zu einem Kaffeekränzchen zusammengesetzt, um mal auf die Hinrunde und die Vorbereitung zurückzublicken und auf die kommenden Aufgaben vorauszuschauen.

Hallo Marie, ihr habt in der Hinrunde nur acht Punkte erzielt. Was war da los?

Marie Wenzl:
Uns fehlte oftmals die Konstanz über die vollen 90 Minuten und es hat auch nicht immer jeder für jeden die letzten Meter gemacht. Das fehlende letzte Quäntchen Glück spielte sicherlich auch eine Rolle.

 

Welches war euer bestes Spiel, welches würdest du am liebsten ganz schnell vergessen? 

Franziska Simon:
Ich finde im letzten Spiel vor der Winterpause, beim 2:0-Sieg gegen Fidei, haben wir es ganz gut gemacht. Die 9:1-Niederlage in Montabaur war unser schlechtester Auftritt.

 

Wie ist die Saison für dich persönlich bislang gelaufen?

Liane Folkenstern:
Die Vorbereitung lief richtig gut für mich, bis ich mich verletzte und sechs Wochen pausieren musste. Durch einen anschließenden Auslandsaufenthalt hatte ich dann kaum Einsätze in der Vorrunde (Anm. d. Red. 4 Spiele / 2 Tore). Nach der Hallensaison und einer guten Vorbereitung möchte ich in der Rückrunde wieder durchstarten.

 

Während der Hinrunde gab es einen Break und Anne-Kathrine Kremer löste Jörg Rohleder als Chefcoach ab. Welche Art von Trainer ist Kremer?

Marie Wenzl:
Ich kannte „Anka“ ja schon von unserer gemeinsamen Zeit beim 1. FC Köln, wo sie als Teamkollegin menschlich so ähnlich war wie jetzt als Trainerin. Sie hat einen klaren Plan und kann verdammt laut werden, wenn dieser nicht umgesetzt wird.

 

Du bist einer von drei Winter-Neuzugängen: Wie haben Dich Mannschaft und Verein aufgenommen?

Léa Daiz:
Das war sehr gut. Ich habe mich schon direkt mit Beginn der ersten Trainingseinheit sehr wohl gefühlt. Auch zwei Teamevents, die Teilnahme am Karnevalsumzug und ein Mannschaftsabend, vermittelten mir das Gefühl, schon länger Bestandteil des Teams zu sein. Auf mich wirkt der Verein sehr professionell.

 

Wer war für dich die Spielerin der Vorrunde?

Marie Wenzl:
Unsere beiden Sechser Steffi Lotzien und Franzi Simon mit ihrem Einsatz und ihrer tollen Einstellung.

 

Wer sind allgemein die verrücktesten „Hühner“ in euren Reihen?

Liane Folkenstern:
Unsere beiden Torhüterinnen Carlotta Stambke und Marie Wenzl.

 

Was für ein Fazit ziehst du zur gerade beendeten Wintervorbereitung?

Franziska Simon:
Mein Fazit fällt positiv aus. Wir haben taktisch sehr viel und sehr gut gearbeitet – da sind wir auf einem richtig guten Weg. Mit den Neuzugängen und den aus den Verletzungspausen zurückgekehrten Spielerinnen freue ich mich richtig auf den Rückrundenstart.

 

Was muss nach der Winterpause besser werden? 

Liane Folkenstern:
Wir müssen an unsere Stärke und unser Potenzial glauben und im Torabschluss mehr Sicherheit an den Tag legen.

 

Was hat sich im Laufe der Vorbereitung getan, was hat sich geändert?

Marie Wenzl:
Wir haben eine gemeinsame Idee entwickelt und sind innerhalb des Teams enger zusammengerückt. Ich glaube, so war mein Eindruck in der Vorbereitung, wir werden auch aggressiver und gieriger als noch in der Vorrunde auftreten.

 

Weißt du wie oft der SC 13 in den letzten neun Punktspielen gegen den 1.FC Riegelsberg ungeschlagen blieb?

Léa Daiz:
Nein.

 

Rate mal.

Léa Daiz:
Zwei- oder dreimal?

Nein, insgesamt achtmal. Riegelsberg konnte nur ein Spiel gewinnen. Ist doch ein gutes Zeichen, oder!

 

Der SC 13 steigt nicht ab, weil…

Léa Daiz:
…weil wir als Einzelspieler und als Team einfach zu stark sind. Wir besitzen ausreichend Qualität, Kampfgeist und Wille. Der Abstieg ist kein Thema für uns.

Franziska Simon:
…weil ich überhaupt kein Bock habe abzusteigen. Wir sind taktisch und personell besser gerüstet als in der Vorrunde.

 

Die Partie am Sonntag in Riegelsberg endet…

Liane Folkenstern:
…mit einem Sieg für uns. Wir schießen einfach ein Tor mehr als Riegelsberg.

Marie:
…mit einem 2:0-Sieg für uns, weil ich einfach kein Tor kassiere.

gkoelzer