Juni 27 2020 0Comment

UNSERE SPIELERINNEN DER 1. MANNSCHAFT

Name: Steffi Lotzien

Alter: 25

Position: 6er

Rechts, links, beidfüßig: Rechts

Beim SC 13 seit: Saison 2015/2016

Vorherige Vereine: SV Rot-Weiß Merl, Bayer 04 Leverkusen II

Mir gefällt es beim SC 13, weil…
…ich mich hier von Anfang an wohlgefühlt habe, ich mich zuhause fühle und es immer wieder ein unfassbar tolles Gefühl ist, im Apo spielen zu dürfen.

12 Fragen / 12 Antworten

Was ist für dich wichtig in deiner Rolle als Spielführerin?

Steffi Lotzien:
Für mich ist besonders wichtig, die Mannschaft zusammenzuhalten. Das heißt: Für die Mädels da zu sein und deren Meinung zu vertreten, ein Bindeglied zwischen Trainern und Spielerinnen zu sein und als Vorbild voranzugehen.

Wie viele Stunden pro Woche gehen bei dir für den Fußball drauf?

Steffi Lotzien:
Das ist nicht so einfach zu sagen. Da kommt es ganz darauf an, ob wir ein Heim- oder Auswärtsspiel haben und ob ich, wie in den vergangenen zwei Spielzeiten, noch bei einer Jugendmannschaft beim Training helfe. 3 x eigenes Training, 1 x Spiel plus ggf. Jugendtraining und die damit verbundene Fahrerei, da kommen schon einige Stunden in der Woche zusammen. Alleine bei weiten Auswärtsspielen geht ja mehr oder minder der ganze Tag drauf.

Und gedanklich?

Steffi Lotzien:
Um einiges mehr – der Fußball ist für mich nicht abgeschlossen, sobald ich vom Training oder Spiel wieder zuhause bin, ganz im Gegenteil.

Welche Ziele verfolgst Du mit dem SC 13?

Steffi Lotzien:
Kurzfristig erst einmal an den Leistungen aus den letzten Trainingseinheiten und Spielen anzuknüpfen. Ich bin jemand, der jedes einzelne Spiel gewinnen möchte und enttäuscht ist, wenn es nicht klappt, egal welches Team uns gegenüber steht. Daher verfolge ich mit der Mannschaft das Ziel, in der nächsten Saison oben in der Tabelle mitzumischen. Als Ziel sehe ich es auch an, eine gewisse Konstanz in den Kader und somit in die Leistungen zu bringen. Dazu gehört für mich auch, dass uns möglichst alle Spielerinnen aus dem Kader erhalten bleiben und dass auch Spielerinnen aus der eigenen U17 gehalten werden. Das hat auch in diesem Jahr wieder geklappt, worüber ich mich sehr freue!

Wie warst du als Schülerin?

Steffi Lotzien:
Die Noten haben gestimmt, ohne dass ich dafür Unmengen tun musste. Aber die gute Abiturnote hat es mir dann erlaubt, für meinen Studienplatz in Lebensmittelchemie Bonn als Studienort auszuwählen und ich konnte Studium und Fußball weiter ohne Probleme verbinden.

Neben wem sitzt du bei den Auswärtsfahrten?

Steffi Lotzien:
Im großen Bus sitze ich immer in der Mitte der letzten Reihe. Links und rechts neben mir unsere Torwart-Maschinen Carlotta und Marie. Da ist gute Stimmung garantiert.

Was macht für dich den SC 13 so wertvoll?

Steffi Lotzien:
Die Bedingungen, die uns hier geboten werden – vor allem mit dem Apo – suchen ihres Gleichen und das nicht nur bezogen auf die Regionalliga. Auch die medizinische Betreuung mit Csaba Losonc und seinem Team ist super und gerade für einen eher kleinen Verein, wie es der SC 13 ist, vorbildlich. Zu loben ist auch das eher familiäre Umfeld, das für einen hohen Wohlfühlfaktor sorgt – und natürlich das Trainerteam bzw. das gesamte Team ums Team.

Was war während deiner aktiven Zeit bisher dein emotionalster Moment?

Steffi Lotzien:
Da kann ich gar keinen einzelnen Moment nennen. Ich habe viele tolle, aber auch einige traurige und sehr emotionale Momente bei allen meiner drei Stationen erlebt, da möchte ich keinen Moment besonders hervorheben.

Die Headline über dich und den SC 13 in genau einem Jahr könnte wie lauten?

Steffi Lotzien:
Der SC 13 knüpft an alte Erfolge an.

Welche Person, die du beim Fußball kennengelernt hast, hat dich besonders beeindruckt?

Steffi Lotzien:
Besonders beeindrucken mich Spieler/innen, die sich nach einer schweren Verletzung wieder herangekämpft haben und nie aufgeben.

Gab es seit Ausbruch der Corona-Pandemie auch einen positiven Aspekt?

Steffi Lotzien:
Die Spiel- und Trainingspause hat dafür gesorgt, dass genügend Zeit war, Verletzungen und Blessuren gründlich auszukurieren. Das war für einige Spielerinnen und somit für uns als Team sicher positiv.

Beim 1. FC Mönchengladbach, so war es zuletzt auf verschiedenen Internetportalen zu lesen,  soll angeblich die Frauen-/Mädchenabteilung aufgelöst werden, da durch den Aufstieg der Herren in die Oberliga nicht mehr genügend Platzkapazität vorhanden sein soll. Ein Tritt in die Magengrube des Frauenfußballs, oder lediglich eine besondere Situation, die besondere Maßnahmen erfordert?

Steffi Lotzien:
Die genauen Umstände, die zu dieser Entscheidung geführt haben, sind mir nicht bekannt. Soviel ich weiß, wurde die Frauenabteilung vor vollendete Tatsachen gestellt. Und dieses Verhalten finde ich unfair. Aber leider passt das ins Bild und zeigt den Stellenwert auf, der dem Frauen-/Mädchenfußball entgegen aller Lippenbekenntnisse tatsächlich zugestanden wird. Da gibt es ja leider auch noch einige andere Beispiele.

gkoelzer