Mit einer überzeugenden Leistung hat der SC 13 Bad Neuenahr den 1. FC Köln II im letzten Testspiel vor dem Rückrundenstart, am kommenden Sonntag beim FC Bayern München II, mit 4:0 (1:0) bezwungen. Fatbardha Sekiraca untermauerte ihre starke Vorbereitungsphase mit gleich drei Treffern, denen Sarah Krumscheid ein Traumtor aus gut und gerne 30 Metern hinzusteuerte. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Maren Weingarz. Die, bis dahin beste Spielerin auf dem Platz, prallte nach ca. 40 Minuten mit der Kölner Schlussfrau zusammen und musste anschließend mit starken Knieschmerzen ins Krankenhaus gefahren werden. Die Diagnose steht allerdings noch aus.
Von Beginn an zeigte die Truppe von Cheftrainer Carsten Beschorner eine drückende Dominanz, die in der Anfangsphase in zwei Pfostentreffer mündete. Erst Fatbardha Sekiraca erlöste ihr Team, nachdem sie eine mustergültige Weingarz- Ecke mit dem Kopf ins Netz bugsierte. Die ehemalige Bad Neuenahrerin Jasmin Stümper konnte selten Gefahr für den FC entwickeln, war sie doch bei Melanie Eminger und Neuzugang Magdalena Konopka in sicherer Obhut. Das Wenige, was von Kölner Seite auf das SC 13 Gehäuse kam, war sichere Beute von Ennija Anna Vaivode und Elena Bläser, die jeweils eine Halbzeit das Tor hüteten. Die Frage wer von Beiden in München spielen wird, ist ein eher ungewohntes Luxusproblem des Trainers, denn Beide hinterließen bisher einen bärenstarken Eindruck.
Im zweiten Durchgang hielt der SC 13 das Tempo hoch, was die Gäste zunehmend überforderte. Der schönste Angriff des Abends bedeutete dann auch die Vorentscheidung. Svenja Zsolt setzte die agile Yuko Aizawa mit einem genau getimten Pass auf der rechten Angriffsseite in Szene. Deren scharfe Hereingabe vollendete Sekiraca zum 2:0. Dem wollte Sarah Krumscheid nicht nachstehen, so dass sie sich ein Herz fasste und aus 30 Metern das Tor des Tages in den linken Winkel hämmerte. Die eingewechselte Angelina Weber bereitete zum Abschluss mit einem energischen Flankenlauf auf Sekiraca den Endstand vor. Alles in allem kann man nach dieser Partie ein sehr positives Fazit der Vorbereitung ziehen. Die Mannschaft zeigt eine komplett veränderte Körpersprache und vermittelt den eigenen Anhängern den Eindruck, mit allen Möglichkeiten den Klassenerhalt zu schaffen. Die Handschrift von Carsten Beschorner ist dem Team deutlich anzusehen. Mit dem kommenden Sonntag liegt nun die Wahrheit auf dem Platz. Mit seinen Neuzugängen hat der SC 13 jedenfalls alles getan, um dieses Ziel zu erreichen.