März 24 2014 0Comment

Die Jugend entwickelt sich stetig weiter – Sijamak Sauer im Gespräch

Zwar liegt der Fokus der Öffentlichkeit momentan auf der Zweitligamannschaft des SC 13 Bad Neuenahr, doch man sollte den Nachwuchs des Kurstadtclubs keinesfalls außer Acht lassen. In aller Ruhe wird weiterhin an neuen Talenten geschmiedet. Nach dem 4:2 Sieg der U 17 des Vereins gegen den 1. FC Köln trafen sich der SC 13 Jugendkoordinator Sijamak Sauer und SC 13 Pressesprecher Peter Eckhardt zu einem Gespräch, welches die bisherige Saison der Jugendabteilung, aber auch die Zukunftspläne dieser Abteilung beleuchtet.

Sijamak, es sind gut zwei Drittel der Saison vorbei. Wie lautet Dein Fazit des bisher Geschehenen?

S.Sauer: Es war eine schwere Situation im Sommer. Trotzdem haben wir mit allen Kräften versucht die Jugendabteilung auf stabile Füße zu stellen. Leider musste dann auch noch Volker Haas aus beruflichen Gründen aufhören. Was dann Frank Erbeling (Trainer U 15) und Falk Bernard (Trainer U 13) geleistet haben war phänomenal. Ein ganz großes Kompliment dafür. Sie waren oft auf sich alleine gestellt und haben hervorragende Arbeit geleistet. Was auf keinen Fall vergessen werden darf ist die große Leistung der Eltern, die sehr viel auf sich nehmen, um ihren Töchtern das Spielen beim SC 13 zu ermöglichen.

In der Winterpause kam es ja dann zum Namenswechsel, von SC 07 auf SC 13 Bad Neuenahr. Hatte das eher positive oder negative Auswirkungen?

Zunächst war der Wunsch den alten Namen zu behalten natürlich sehr groß. Es ging aber sehr schnell, dass es mit dem Umflocken der Trikots nicht schnell genug gehen konnte. Die Identifikation war riesig und letztendlich war es für Alle eigentlich nur eine Formalie. Wir sind und bleiben eine große Familie hier und das macht den Verein auch aus.

Das Aushängeschild ist ja definitiv unsere U 17, die in der Juniorinnen Bundesliga spielt. Es ist für jeden sichtbar, welchen Wandel dieses Team vollzogen hat. Wie war das möglich?

Wir mussten die Hinrunde komplett aus den Köpfen der Mädels wegwischen. Ein Beispiel: Wir mussten am 30.11.2013 mit drei angeschlagenen Spielerinnen auflaufen, was sich ja dann auch im Ergebnis wiederspiegelte (0:1). Es kamen dann fünf Neuzugänge, wenn wir Julia Höhn aus der eigenen U 15 dazurechnen. Dann kam eine tolle Vorbereitung auf die Rückrunde, in der Isabelle Stümper und Markus Rothe mit der Mannschaft gearbeitet haben. Physisch stehen wir nun im oberen Drittel der Liga und auch die Arbeit von Isabelle am Offensivspiel zeigt seine Wirkung. Die Mannschaft ist den Rucksack los, der auf ihr lastete, als auch viel Pech einen Sieg in der Hinrunde verhinderte. Nun brauchen wir keine Durchhalteparolen mehr und das Lachen ist zurückgekehrt. Wir waren ja mehr Mentaltrainer, als Fußballtrainer.

Wie sehen jetzt die Zukunftsaussichten für die drei Teams aus?

Die U 13 und U 15 stehen nicht hinter vergleichbaren Vereinen in Deutschland zurück. Jetzt, da der Klassenerhalt der U 17 greifbar ist, wollen wir mehr denn je ein Ausbildungsverein sein, in dem langfristig auf hohem Niveau weiter gearbeitet werden kann. Im Prinzip steht die U 17 für die kommende Saison bereits.

Wie sieht es im Trainerbereich aus? Wird es dort Veränderungen geben?

Das steht noch nicht vollends fest, da noch einige Gespräche laufen. Auf jeden Fall wollen wir mit den vorhandenen Trainern weiter arbeiten und den Stab vergrößern.

Soviel zum Trainerstab, Wie sieht es denn mit den Kaderplanungen aus?

Wir haben ständig neue Spielerinnen in Probetrainingseinheiten. Die U 17 wird breiter aufgestellt werden müssen. Schließlich spielen ja bereits jetzt etliche Talente dieser Altersklasse in der 1. Und 2. Mannschaft. Am 25. Mai 2014 veranstalten wir wieder einen Kurstädterinnen Tag. Für Mädels die eine gute Ausbildung wollen, ist der SC 13 Bad Neuenahr eine Top Adresse, was auch DFB und Verbandstrainer immer wieder loben. Vor allem die technische und taktische Weiterbildung wird dabei hervorgehoben. Für einen Verein wie den SC 13 ist das natürlich ein gutes Signal und eine Anerkennung der hier geleisteten Arbeit.

Eine Belohnung wohl auch für die ganzen Ehrenamtler im Umfeld des Vereins, oder?

Gut das Du es ansprichst. Das liegt mir besonders auf dem Herzen. Was hier an Herzblut von jedem ehrenamtlich Tätigen eingebracht wird ist sensationell. Diese Menschen, vom Busfahrer bis zum freiwilligen Helfer, macht 20% wett, die finanziell besser gestellte Vereine uns Voraus haben. Es macht einen Riesenspaß und es ist eine große Ehre mit diesen Menschen im Rücken zu arbeiten. Noch einmal ein Riesendank dafür.

gkoelzer