März 23 2014 0Comment

Erster Teilerfolg unter Thomas Remark – Torloses Remis in Weinberg

Mit einem torlosen Unentschieden im Gepäck hat der SC 13 Bad Neuenahr die Rückreise aus dem fränkischen Leutershausen angetreten, wo der SV 67 Weinberg seine Heimspiele bestreitet. 230 Zuschauer sahen eine kampfbetonte Partie, in der die Elf vom neuen SC 13 Trainer Thomas Remark zu keiner Zeit den Eindruck vermittelte den Kampf um den Klassenerhalt nicht angenommen zu haben. Auf drei Positionen hatte Remark sein Team umgestellt. Für Magdalena Konopka rückte die 17- jährige Lena Wiersch in die Innenverteidigung. Debora Vinci und Yuko Aizawa rückten für Franziska Wendel und Arzu Teke ins Team. Auf die Dienste von Arzu Teke wird Thomas Remark in Zukunft verzichten, da sie beruflich und privat nicht mehr den Aufwand leisten kann, der in der 2. Bundesliga benötigt wird.

Es entwickelte sich von Beginn an ein Spiel, in dem um jeden Zentimeter Rasen gefightet wurde. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, wobei bereits nach vier Minuten der erste Aufreger die fränkischen Gemüter erhitzte. Lena Wiersch brachte die Torjägerin der Gastgeberinnen, Nina Heisel in einem Laufduell unbeabsichtigt zu Fall, was eine gelbe Karte nach sich zog. Bemerkenswert wie die junge Verteidigerin in der restlichen Spielzeit, trotz Vorbelastung, sämtliche Zweikämpfe für sich entscheiden konnte. Genauso wie die beste SC 13 Akteurin, Johanna Kuhn, die ein absolutes Klassespiel ablieferte und im Verbund mit Wiersch die beiden Top Spielerinnen des SV Weinberg, Christina Schellenberg und Nina Heisel zur Wirkungslosigkeit degradierte. Note Eins für die beiden blutjungen Schützlinge von Remark. Ein weiterer Unterschied zur Vorwoche war der fehlende Rucksack, der den Kurstädterinnen nicht mehr auf den schmalen Schultern lastete. Es war nicht der vielzitierte VW Käfer, sondern eher ein gut ausgestatteter Golf der sich präsentierte. Torchancen entwickelten sich im Grunde nur aus Standardsituationen, von denen allerdings den Gastgeberinnen zu viele gewährt wurden. Doch entweder SC 13 Torfrau Elena Bläser, Ungenauigkeiten im Abschluss oder in der letzten Spielminute Johanna Kuhn verhinderten jeweils den Einschlag ins Gehäuse der Remark Truppe. Kuhn wehrte hierbei einen Schuss aus kürzester Distanz nach einem Freistoß per Kopf auf der Linie ab. Und das obwohl sie nach einem Trainingsunfall noch einen heftigen Brummschädel hatte. Auf der Gegenseite War es vor allem ein Schrägschuss von Magdalena Schumacher, der nach einer knappen Stunde nur hauchdünn das Ziel verfehlte. Auch Debora Vinci und Sarah Krumscheid hatten zu Beginn gute Möglichkeiten zum Torerfolg, scheiterten aber an der nicht immer sicheren Goth im Weinberger Gehäuse.  Alles in allem war Thomas Remark dann auch zufrieden mit dem Auftritt seiner neuen Mannschaft: „ Die Mädels haben das gezeigt was ich sehen wollte. Sie haben bisher nicht gerade viele Tore erzielt, woher also soll nun die Heilsbringerin kommen? Aber diese junge Truppe hat Herz und wird das auch weiterhin zeigen. Abgerechnet wird zum Schluss, insofern kann der Punkt heute noch sehr wichtig sein. Eine Niederlage hätte meine Mannschaft heute auch nicht verdient.“  Leider wird Remark am kommenden Sonntag auf Svenja Streller verzichten müssen, die sich heute die fünfte gelbe Karte abholte und somit gegen den 1. FFC Niederkirchen gesperrt ist. Das 3:3 am heutigen Tag gegen den 1. FC Köln zeigt wie schwer die Aufgabe am kommenden Sonntag sein wird. Auch der direkte Konkurrent ETSV Würzburg konnte in Saarbrücken punkten. Ein 0:0 lässt den Abstand beider Teams bei vier Punkten. Umso wichtiger wird das Südwest Derby im Apollinarisstadion werden.

SC 13 Bad Neuenahr: Elena Bläser; Magdalena Schumacher, Lena Wiersch, Mara Walther (69. Franziska Wendel), Johanna Kuhn, Svenja Streller, Caroline Asteroth, Sarah Krumscheid, Yuko Aizawa, Fatbardha Sekiraca, Debora Vinci

gkoelzer