April 20 2014 0Comment

Eine Niederlage der Kategorie „Schade“ – SC 13 verliert 1:3 in Frankfurt

Trotz einer couragierten Vorstellung hat der SC 13 Bad Neuenahr sein österliches Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt mit 1:3 (1:2) verloren und muss somit hoffen, dass der ETSV Würzburg sein morgiges Spiel in Wörrstadt nicht gewinnt. Ansonsten würde der Abstand auf den Relegationsplatz 10 auf die vorher befürchteten sieben Punkte anwachsen. 110 Zuschauer im Stadion am Frankfurter Brentano Bad sahen heute ein Spiel, welches die Gastgeberinnen letztendlich verdient gewannen, doch zu keiner Zeit dominierten. Melanie Heuser (2) und Alina Ortega Jurado trafen für die Hessinnen, während Franziska Wendel für den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer sorgte.

SC 13 Trainer Thomas Remark hatte in seiner Mannschaftsaufstellung vor allem auf schnelle Außenspielerinnen gesetzt. Zentral sollten Debora Vinci und Lisa Umbach im Wechsel als Spitze agieren. So viel vorweg, weder Mara Walther auf der linken, noch Franziska Wendel auf der rechten Außenbahn sollten enttäuschen, genau wie ihre Kolleginnen in der zentralen Offensive. Nach einer nervösen und ausgeglichenen Anfangsphase kam es in der 14. Minute zum ersten Rückschlag, als Johanna Kuhn ihrer Gegnerin Melanie Hauser im Luftkampf kein Paroli bieten konnte und auch Enija Anna Vaivode einen Tick zu spät ihr Tor verließ. Hauser überlupfte Vaivode und brachte die FFC Reserve in Front. Vier Minuten später gab es zunächst ein Missverständnis nach einem Abschlag der lettischen Torhüterin in Reihen des SC 13. Als dann auch noch der folgende Pass in die Schnittstelle der Viererkette kam, hatte Alina Ortega Jurado keine Mühe auf 2:0 zu erhöhen. Wer nun dachte es würde sich ein Debakel ankündigen sah sich getäuscht. Die Elf von Trainer Sascha Glass zog sich etwas zurück und die Kurstadtelf legte alle Fesseln ab. Vor allem Mara Walther und Franziska Wendel drehten auf ihren Seiten richtig auf. Nachdem in der 25. Minute Mara Walther die Kugel vor das Tor brachte, konnte Anne Kathrin Kremer im FFC Gehäuse gerade noch vor Wendel klären. Sechs Minuten später gelangte das Spielgerät über Walther zu Sarah Krumscheid, die Franziska Wendel mustergültig bediente. 1:2 und wieder neue Hoffnung auf Seiten der SC 13 Anhänger, die wieder erfreulich zahlreich den Ostersonntag opferten, um ihr Team zu unterstützen. 60 Sekunden vor der Halbzeit hatte Sarah Krumscheid die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich. Wendel hatte sich auf der rechten Seite durchgetankt und legte Krumscheid perfekt auf. Allerdings verzog diese aus knapp 5 Metern weit über das Tor. „Sitzt dieser Ball, dann wäre logischerweise das Spiel in der zweiten Halbzeit ganz anders gelaufen“, trauerte Thomas Remark diesem Moment hinterher, „dann kam aber leider die Pause.“ Was Remark meinte, war der völlig verschwundene Spielfluss seiner Truppe mit Anpfiff des zweiten Durchgangs. Im Gegenteil, denn bereits nach sieben Zeigerumdrehungen nutzte Hauser einen kollektiven Tiefschlaf von gleich fünf Defensivakteurinnen der Gäste, um mühelos das entscheidende 3:1 zu markieren. Zwar hatte danach Franziska Wendel zwei Mal einen weiteren SC 13 Treffer auf dem Fuß, doch fand sie beide Male in Kremer ihre Meisterin. Auch Enija Anna Vaivode konnte sich noch mehrfach auszeichnen, so dass der Frankfurter Erfolg unter dem Strich verdient war. Mut machen sollte vor allem die Leistung der „jungen“ Spielerinnen, von denen keine enttäuschte. Stefanie Blazejezak machte ihre Sache in der Viererkette sehr ordentlich und auch Lisa Umbach lief was die lädierten Füße hergaben. „Schade, hier wäre mehr drin gewesen. Es war das beste Spiel der Mädels unter meiner Leitung. Wir haben uns heute mehr Chancen erspielt, als in den zwei Spielen zuvor zusammen. Das sollte uns Mut geben“,äußerte sich Remark nach dem Spiel. Nun gilt alle Konzentration dem Heimspiel gegen den VfL Bochum, der am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr im Apollinarisstadion gastiert.

SC 13: Enija Anna Vaivode; Franziska Wendel, Lena Wiersch, Mara Walther, Caroline Asteroth, Lisa Umbach (75. Svenja Zsolt), Sarah Krumscheid, Svenja Streller, Stefanie Blazejezak (71. Magdalena Schumacher), Johanna Kuhn, Debora Vinci

Tore: 1:0 und 3:1 Melanie Hauser (14.+ 52.), 2:0 Alina Ortega Jurado (18.), 2:1 Franziska Wendel (31.)

SR: Hannah Schlemmer (Nußbach) mit ihren Assistentinnen Moiken Wolk und Barbara Engbarth

ZS: 110

gkoelzer