Am Sonntag um 15.00 Uhr !! empfängt der Frauenfußball Regionalligist SC 13 Bad Neuenahr den FC 1919 Bitburg, der als momentanes Schlusslicht das Tabellenende ziert. Doch die Partie gegen das Team aus der Eifel wird keineswegs zum Selbstläufer, wenn man sich das letzte Meisterschaftsspiel der Kurstädterinnen in Erinnerung ruft. Ein kämpferisch sehr starker FC Marnheim stellte hier eine unüberwindbare Hürde dar und genau diese Stärken erwarten Thomas Remark und Markus Rothe auch vom kommenden Gegner. Abwehrspielerin Tabea Müller wird aufgrund eines Muskelbündelrisses definitiv ausfallen, während hinter Caroline Asteroth und Fatbardha Sekiraca krankheits- und verletzungsbedingt noch Fragezeichen stehen.
Thomas Remark hat in den vergangenen 14 Tagen einiges an mentaler Aufbauarbeit zu verrichten, umso willkommener war das souveräne 7:0 im Rheinland Pokal beim Bezirksligisten Herresbach. Genau in der Deutlichkeit des Resultats lag bei der Traininseinheit unter Wettkampfbedingungen der Schlüssel zum Besseren für den Coach. Obwohl noch etliche Torchancen liegen gelassen wurden, hofft Remark auf eine Besserung der offensichtlichsten Schwäche seiner Truppe. „Für den Aufwand den wir betreiben, belohnen wir uns noch zu wenig. Wir müssen einfach mal die ersten Chancen nutzen und auch in der Liga klar in Führung gehen“, moniert er die Chancenauswertung seiner Schützlinge. Diese verhinderte vor allem in den letzten Partien zumindest Teilerfolge. „Außer dem Spiel in Issel haben wir noch kein Spiel über 90 Minuten konstant gespielt, also wird es Zeit sich einmal frühzeitig ein Polster zu gönnen.“ Remark hatte da vor allem die Auftritte gegen Göcklingen und in Wörrstadt im Hinterkopf. Bei den Niederlagen gegen Saarbrücken II und in Marnheim waren es andere Dinge, die dem mittlerweile 55- jährigen Trainer sauer aufstießen. „Da haben wir dumme Tore bekommen. In beiden Spielen gab es entscheidende Gegentreffer nach Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung und nach dem wir am Drücker waren“, erinnert sich Remark mit Grausen.
Folglich will er sich gegen den FC Bitburg etwas einfallen lassen. „Hier sind wir klarer Favorit, also wird die taktische Ausrichtung auch so aussehen. Offensive ist Trumpf.“ Klare Worte des Trainers, der hier auch keine Ausreden mehr gelten lässt. Setzt seine Mannschaft das Geforderte um, können die Zuschauer am Sonntag ein attraktives Spiel erwarten. Die kleinste Unachtsamkeit wird allerdings wieder zu einem Zitterspiel führen. Die Gelehrigkeit der jungen Kurstadttruppe sollte aber auch zu Besserung führen. Die Gäste aus Bitburg werden beim Blick auf die Tabelle jedenfalls alles dafür tun, um weiter im Geschäft zu bleiben.