März 05 2015 0Comment

Ein Rückspiel unter umgedrehten Vorzeichen – SC 13 empfängt den TuS Issel

Als der SC 13 Bad Neuenahr am dritten Spieltag der Regionalliga Südwest mit einem 1:0 Auswärtssieg beim TuS Issel den dritten „Dreier“ einfuhr, träumte so manch ein Nostalgiker von schnell wiederkehrenden Bundesligazeiten. Doch seit diesem Tag hat sich einiges geändert in der Regionalliga. An der Spitze zieht der TSV Schott Main erwartungsgemäß einsam seine Kreise. Beim SC 13 hat die Grippe- und Verletzungswelle mittlerweile deftig zugeschlagen und beim TuS Issel ist unterdessen die von Beginn an gewünschte Einheit entstanden. So geht der Kurstadtclub am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr keineswegs als Favorit in das ewige Derby mit den Moselanerinnen.

Jüngste Beweise hierfür sind das 2:2 gegen den TuS Wörrstadt, welches unter schwersten personellen Bedingungen errungen wurde und das mehr wie souveräne 12:0 des TuS gegen Fortuna Göcklingen. Den Verein aus dem Vorort Triers hatten sowieso viele Experten auf dem Zettel, wenn es um die Besetzung der Spitzengruppe in dieser Liga ging. Doch viele Verletzungsprobleme und auch ein neuer Trainer mit Markus Stein, der den langjährigen Coach Stefan Jostock ablöste, erforderten Geduld an der Mosel. Geduld die man dort hat, was keineswegs selbstverständlich im Fußballbusiness ist. So dürfen die SC 13 Fans am Sonntag auch zwei gute Bekannte im Stadion begrüßen. Mit Lisa Umbach und Antonia Hornberg kehren zwei ehemalige Kurstadtkickerinnen an alte Wirkungsstätte zurück. Beide zählen zu den Leistungsträgerinnen in Issel, doch auch Karoline Kohr oder Isabelle Meyer dürften dem SC 13 Trainergespann Kopfzerbrechen bereiten. Kohr erzielte am vergangenen Sonntag gleich acht!!! der Zwölf Tore gegen Göcklingen. Auch die Verpflichtung von Christina Rosen vom FC Bitburg dürfte dem Stein Team noch einmal einen Schub geben.

Unterdessen hat sich die personelle Situation beim SC 13 Bad Neuenahr nur ein wenig entspannt. „Zwei, drei Spielerinnen mehr werden wir schon an Bord haben. Es ist also Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, gibt Markus Rothe zu Protokoll. „Trotzdem ist die Aufgabe Issel noch einmal ein ganz anderes Kaliber“, lobt der Trainer den Gegner. Issel war in den vergangenem Spielzeiten immer mit einem 70 Tore Sturm gesegnet. Zahlen von denen man an der Ahr träumt. Doch wenn alle Spielerinnen ihr Potential abrufen, könnte es ein durchaus ansehnliches und spannendes Spiel werden. Im Rheinlandpokal sind beide Mannschaften nun die einzig verbliebenen Regionalligisten und gelten somit als Top Favoriten. Egal ob Halbfinale oder Endspiel, ein Wiedersehen noch in dieser Saison ist sehr wahrscheinlich. Noch ein Gesichtspunkt der von Bedeutung sein dürfte.

gkoelzer