Oktober 16 2015 0Comment

Die Teamplayerin mit dem Traum Afrika

Nach Johanna Kuhn ist Mara Walther die dienstälteste Spielerin in der Frauenabteilung des SC 13 Bad Neuenahr, was man aber niemals glauben würde, wenn man dieser jungen Frau gegenüber steht. Sie ist der Prototyp eines Teamplayers, die sich niemals schont und damit eine der wichtigsten Stützen in der Regionalligamannschaft ist. Dabei kann man gerade Mara Walther nach dem Spiel ansehen, wie es gelaufen ist. Nach guten Spielen der Mannschaft, vorzugsweise mit einem Sieg, strahlen die dunklen Augen, nach Niederlagen ist sie kaum ansprechbar, was für ihren Ehrgeiz spricht. Das sie überhaupt Fußball spielt ist der Zaghaftigkeit ihres Bruders geschuldet: „Er hat sich nicht getraut zum Training zu gehen, da habe ich ihn begleitet und gleich mittrainiert“, erinnert sich Mara. Dabei ist es dann geblieben und der Weg führte dann an die Ahr, die von ihrer Bonner Heimat nicht allzu weit entfernt ist. Es gibt natürlich auch bei Mara Walther ein Leben neben dem Fußball und das verbringt sie vorzugsweise gerne mit ihren Freunden. Wenn sie ihr Abitur in der Tasche hat, möchte sie zunächst einmal etwas von der Welt sehen, wobei sie auch hier einen Kontinent favorisiert: „Wenn es geht dann möchte ich gerne in Afrika erkunden“, gibt sie ihre Reisepläne preis. Doch auch für die Zeit des Studiums hat sie ein spezielles Ziel, welches sie in Richtung Sport führen will. Da es in dieser Hinsicht ja im Rheinland, speziell in Köln, sehr gute Möglichkeiten gibt, könnte es sein das Mara Walther dem SC 13 Bad Neuenahr noch lange erhalten bleibt. Für ihre Mannschaft ist die schnelle und technisch starke Mittelfeldakteurin eminent wichtig. Bleibt Mara nur zu wünschen, dass ihre Gesundheit noch lange mitspielt. Dieses ist bei den Aufgaben, die ihr auf dem Feld erteilt werden, nicht unbedingt selbstverständlich. Bereits zum Ende der letzten Saison plagten sie Schmerzen in den Fußgelenken, die erst nach gründlicher Behandlung behoben werden konnten. Ihren Vater würde eine gesunde Tochter mehr freuen als jede Meisterschaft. Ihr Vater ist nämlich Markus Rothe, gleichzeitig ihr Trainer.

gkoelzer