April 07 2016 0Comment

Richtungsweisend a lá SC 13 Bad Neuenahr

Mit zwei Heimspielen seiner Top Teams geht der SC 13 Bad Neuenahr am Wochenende in die heiße Schlussphase der Saison. Die Voraussetzungen sind dabei unterschiedlicher Natur, die Ziele die Gleichen. Während die Bundesliga Juniorinnen am Samstag um 14 Uhr den 1. FFC Montabaur empfangen und dabei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln wollen, spielt das Regionalligateam des Kurstadtclubs 24 Stunden später gegen den TuS Wörrstadt und will hier den dritten Tabellenplatz festigen. Das Ziel beider Mannschaften ist es aber, sich leistungstechnisch zu stabilisieren.

Am Sonntag kommt es also zur Revanche des 0:4 Hinspielresultats, welches die Kurstadt Elf in Rheinhessen hinnehmen musste. Es war für lange Zeit die letzte Niederlage des Teams von Jörg Rohleder und Markus Rothe. Erst der designierte Aufsteiger 1. FFC Niederkirchen brachte ihren Schützlingen vor 14 Tagen die erste Niederlage seit eben jenem Wörrstadtspiel bei. Es war Werbung für den Frauenfußball, war der Tenor der meisten Besucher des Spitzenspiels vor zwei Wochen. Aus der Bahn geworfen wurden die Kurstädterinnen freilich nicht davon, denn ein 2:2 bei TuS Issel und ein 1:0 am Mittwoch an selber Stelle, nur gegen die Zweitvertretung der Moselanerinnen im Rheinlandpokal sind keine schlechten Ergebnisse. Was aber Markus Rothe und seinem Trainerkollegen Jörg Rohleder auffiel, war eine gewisse Müdigkeit ihrer Spielerinnen: „Um Wörrstadt zu besiegen muss eine klare Steigerung her. Wir sind uns bewusst, das Wörrstadt uns nicht gerade auf den Leib geschneidert ist, insofern bedarf es am Sonntag einer Top Leistung“, berichtet Markus Rothe. Er lässt sich dabei auch nicht von der peinlichen Heimniederlage der Rheinhessinnen vom letzten Wochenende gegen den Abstiegskandidaten Fortuna Göcklingen blenden. „Der TuS Wörrstadt ist eine Wundertüte. Die werden gegen uns ganz anders auftreten.“ Also erwartet die Fans ein spannendes Spiel. Übrigens hat die heutige Pokalauslosung ein Auswärtsspiel am 1. Mai — beim Tus Issel ergeben. Also die Neuauflage des letztjährigen Endspiels.

Genau so wird es am Samstag sein, wenn die wilde 13 den designierten Absteiger der Juniorinnen Bundesliga, den 1. FFC Montabaur empfängt. Der SC 13 steht als Tabellenvorletzter zwar nur einen Rang vor den Gästen, punktetechnisch liegen aber Welten zwischen beiden Teams. Trainer Aleksandar Vukicevic ist sich aber trotzdem der Ernsthaftigkeit des Spiels bewusst: „Montabaur hat die letzten beiden Spiele hoch verloren. Dennoch ist es ein Rheinland Derby und da werden alle Spielerinnen eine Schippe drauflegen. Klar will Montabaur uns einen auswischen, aber meine Mädels denken ebenso.“ Dabei plagen ihn und seiner Co Trainerin Nina Dielmann personelle Sorgen. Nicht nur Magdalena Lang ist mit einem grippalen Infekt geschwächt. Nein, gleich drei bis vier Spielerinnen plagen sich mit derlei Sorgen herum. Gut zu wissen, das Luisa Grosch bei ihren Einsätzen in der 1. Mannschaft viel Selbstvertrauen sammeln konnte. Vanessa Zilligen erhielt unter der Woche eine weitere Nominierung in die U 15 Nationalmannschaft, mit der sie Ende April einen Lehrgang, mit eingefügten Länderspiel in der Niederlande bestreiten wird. Am Ende zählen aber am Samstag nur drei Punkte und die wollen alle Fans hier in der Kurstadt sehen. Für beide Partien gilt, dass der Platz im Apollinarisstadion wieder in einem Topzustand ist. Beste Bedingungen, um wieder Fußball a lá SC 13 zu zeigen. Attraktiv und erfolgreich.

gkoelzer