Die beiden Topteams des SC 13 Bad Neuenahr haben zwar am Wochenende schwierige Aufgaben zu bewältigen, sind aber fest entschlossen weitere Punkte auf ihr Konto zu spülen. Die Bundesliga Juniorinnen empfangen am Samstag um 14 Uhr auf dem Fußballkunstrasen, die bislang überraschend starke Borussia aus Mönchengladbach, während das Regionalligateam am Sonntag um 14 Uhr den TuS Issel begrüßt.
13 Punkte hat die wilde 13 bislang gesammelt und möchte beim Hinrundenabschluss noch etwas drauflegen. Die Fohlenelf vom Niederrhein hat zwei Zähler mehr ergattert, musste aber nun eine herbe 0:5 Niederlage gegen den 1. FC Köln einstecken. Davon lässt sich Cheftrainer Deniz Bakir aber nicht blenden: „Die Borussia hat zuvor gegen die SGS Essen gewonnen und auch in anderen Spielen überzeugen können. Wir sind hier klarer Außenseiter“, bremst er allzu große Erwartungen. Mir der bisherigen Ausbeute ist der Coach zufrieden, was ihn in den letzten Spielen gewurmt hat, waren eher die spielerischen Auftritte seiner Schützlinge: „Klar kann man mit Schönspielerei nicht im Abstiegskampf bestehen, aber ein wenig mehr Esprit wäre schon wünschenswert. Gegen Leverkusen musste ich in der Pause erstmals etwas lauter werden“, berichtet der Fußballlehrer. Die Frage warum das Spiel nun in der Kurstadt stattfindet, erklärt sich durch die Unbespielbarkeit des Platzes am Haus Lütz. Die Vereine einigten sich daraufhin auf einen Heimrechttausch. Somit ist der Spielrhythmus beider Mannschaften nicht unterbrochen. Die Zustimmung des DFB steht allerdings noch aus.
Fragen die sich für Jörg Rohleder momentan nicht stellen. Außer natürlich, ob der Rasen im Apollinarisstadion bespielbar sein wird. Seine Truppe überzeugt spielerisch immer mehr und hat gelernt auch körperlich voll dagegen zu halten. Dies wird auch gegen den TuS Issel von Nöten sein. Der Rheinlandpokalfinalist rangiert zwar im gesicherten Mittelfeld, droht aber im Falle einer Niederlage den Anschluss an die Topplätze der Tabelle komplett zu verlieren. Und da gibt es ja noch eine kleine Rechnung zu begleichen. Genau dieses Rheinlandpokalfinale wurde dem SC 13 durch eine verdiente Niederlage im Semifinale durch den TuS Issel verwehrt. „Das interessiert uns zwar nur am Rande, aber eine kleine zusätzliche Motivation kann nicht schaden“, so Rohleder, der aber den Fokus natürlich auf die Umsetzung seiner Spielphilosophie legt: „Mich interessiert eher die Entwicklung meiner Mannschaft. Geht diese weiter so, dann stellen sich Resultate automatisch ein.“ Eines ist dem Coach nicht entgangen. Der TuS Issel befindet sich nach dem Weggang einiger Leistungsträgerinnen in der Umbruchphase. Dennoch trotzten die Moselanerinnen dem SC 13 im Hinspiel einen Punkt ab. Warnung genug also für die Heimelf.