Der 3. Internationale Volksbank RheinAhrEifel Kurstadt Cup hat noch einmal neue Maßstäbe gesetzt und drei Tage lang exzellenten Mädchenfußball geboten. Auch die zahlreichen Verpflegungs- und Informationsstände waren ständig hochfrequentiert und konnten sich über Mangel an Arbeit nicht beklagen. Im Hauptturnier der U 17 Juniorinnen konnte CTO Amsterdam seinen Titel verteidigen, während es beim U 15 Event eine Wachablösung gab, denn die MSG Bad Vilbel entthronte den zweifachen Gewinner aus den Reihen des SC 13 Bad Neuenahr. In den Turnieren der U 13 und U 11 trug sich der 1. FC Köln in die Siegerlisten ein. Alles in allem tummelten sich an den drei Tagen zu Pfingsten rund 3500 Menschen auf der herrlichen Anlage des Apollinarisstadion.
Ein buntes Bild bot sich den Zuschauern am Samstagmorgen, nachdem alle 20 Teilnehmer des Hauptturniers auf das satte Grün des Stadions einmarschiert waren. SC 13 Präsident Michael Saal, Fritz Langenhorst (SB Rheinland), Richard Recker (VB RheinAhrEifel), die frischgebackene Weinkönigin der Ahr Irena Schmitz und der Beigeordnete der Stadt Bad Neuenahr- Ahrweiler Peter Krämer begrüßten alle Anwesenden und wünschten dem Turnier einen guten Verlauf. Nach zwei kräfteraubenden Tagen stellte sich heraus, dass das Wort „International“ seinen Grund hatte. CTO Amsterdam, die Young Boys Bern und JVOZ Zeeland stellten drei der vier Halbfinalteilnehmer, die vom TSV Schott Mainz komplettiert wurden. Amsterdam eliminierte dann die Eidgenossinnen druch eine direkt verwandelten Eckball und trafen im Finale auf die Mainzerinnen, die ihrerseits das zweite niederländische Team aus der Region Vlissingen ausschalteten. Nach einem spannenden Endspiel behielten die CTO Talente mit 2:0 die Oberhand und nahmen freudestrahlend die begehrte Trophäe entgegen. JVOZ komplettierte das Siegerpodest als Dritte und war nicht minder erfreut über das Resultat. Als beste Torhüterin wurde Michelle Wassenhoven von Borussia Mönchengladbach ausgezeichnet, während sich U Nationalspielerin Marleen Schimmer vom TSV Schott Mainz die Torjägerkrone sicherte. Kirsten van de Westeringh (CTO Amsterdam) wurde zur besten Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Thomas Theisen, der den Hauptsponsor die VB RheinAhrEifel bei der Siegerehrung präsentierte war im Anschluss wieder einmal voll des Lobes: „Wir unterstützen diese Veranstaltung deshalb so gerne, weil es die beste Werbung und Darstellung unserer Region bietet. Ein Danke an all die Menschen, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass hier die Kurstadt bebt.“
Gleich drei Turniere bot dann der Pfingstmontag, denn sowohl U 15, U 13 als auch U 11 Mannschaften spielten die Sieger aus. Im U 15 Wettbewerb gab es eine große Überraschung. Nachdem die SGS Essen den zweimaligen Gewinner SC 13 Bad Neuenahr im Halbfinale mit 1:0 besiegt hatte, dachte jeder dass der Cup ins Ruhrgebiet gehen würde. Weit gefehlt, denn die MSG Bad Vilbel, die im Semifinale den starken 1. FC Saarbrücken niedergerungen hatte, machte allen einen Strich durch die Rechnung und holte sich nach einem dramatischen Elfmeterschießen den Pokal. Dritte wurden letztlich die Thir Teens des SC 13 Bad Neuenahr. Den vom FV Rheinland gestifteten und vom Präsidenten Walter Desch persönlich überreichten Fairness Pokal sicherte sich der TuS Issel.
Die beiden Turniere der jüngsten Teams wurden auf dem Fußballkunstrasen ausgespielt und hatten eine eigene Turnierleitung. Der 1. FC Köln erwies sich in beiden Fällen als zu stark für die Konkurrenz. Während bei den U 11 Juniorinnen der 1. FC Mönchengladbach als Zweiter und Rot Weiß Merl als Dritter die Ziellinie überschritten, musste die U13 des Geißbockclubs im Finale gegen den SC 13 Bad Neuenahr I ins Neunmeterschießen. Dort hatten die jungen Kölnerinnen die besseren Nerven und siegten letztlich verdient. Bayer 04 Leverkusen belegte den dritten Platz.
Insgesamt konnten die Veranstalter des Kurstadt Cups ein äußerst positives Fazit ziehen. Ein paar Zahlen belegen dieses: 90 Kilo Gyros und 400 Kilo Pommes Frites, endlos viele Waffeln und leckerer Kuchen, sowie tausende Liter an Getränken gingen über die Bedienungstheken. Auch wenn nun Turnierorganisator Philipp Geimer nun beruflich nicht mehr in der Kurstadt tätig sein wird, so kann man sicher sein, dass der Kurstadt Cup seine Fortsetzung finden wird.