September 02 2017 0Comment

Der erwartet schwere Saisonstart – Wilde 13 unterliegt dem amtierenden Staffelmeister mit 1:6

Niemand hatte im Vorfeld des Auftaktspiels der sechsten Saison der Juniorinnen Bundesliga West/Südwest mit einem Sieg des SC 13 Bad Neuenahr gegen den 1. FC Köln gerechnet. Deshalb ist das 1:6 (1:3) auch in die Kategorie „Lerneffekt“ einzuordnen. Um die Verhältnisse auf dem satten Grün des Apollinarisstadion klarzustellen, sei gesagt, dass gleich acht Liganovizinnen auf Seiten des Kurstadt Clubs, mehreren U- Nationalspielerinnen auf Seiten des amtierenden Staffelmeisters gegenüber standen. Torkrösus in diesem Aufeinandertreffen war Kölns U 16 Nationalspielerin Vanessa Fürst, mit gleich drei Toren. Die weiteren Treffer fügte Laura Vogt (2) und Selin Akgün hinzu. Der Ehrentreffer gelang Laura Barber kurz vor dem Seitenwechsel. Ein etwas merkwürdiges Bild, bot sich allerdings vor dem Anpfiff der Partie, als ein Fan des 1. FC meinte er müsste als Einlaufhymne die Stadionmusik der Kölner laufen lassen. Das ist wohl ein No go im Fussball und sollte in Zukunft unterlassen werden und sei es nur aus Respekt vor der jeweiligen Heimelf.

Bad Neuenahrs neues Trainergespann Jürgen Ebert und Thomas Dressler musste zu Beginn auf Amelie Schulte verzichten, die nach einer überstandenen Verletzung noch nicht ganz fit geworden war. Dennoch hatte Laura Barber die frühe Führung auf dem Fuß, als sie der dort unaufmerksamen Abwehr der Gäste das Spielgerät stibitzte, aber an der aufmerksamen Pauline Nelles im Tor des „Effzeh“ scheiterte. Köln übernahm nun das Kommando und brachte die Heimelf von einer Verlegenheit in die Andere. Die Tore von Vanessa Fürst (7. Und 15.), sowie ein Foulelfmeter von Laura Vogt (19.), der von SC 13 Keeperin Anna Maria Treis verwirkt wurde, drückten nur vage die Überlegenheit der Domstädterinnen aus. Doch die wilde 13 fing sich etwas und hielt tapfer dagegen. Nach weiteren Großchancen der Gäste, war es ein Spiegelbild der ersten Spielszene, nur war Laura Barber dieses Mal erfolgreich und konnte den ersten Saisontreffer für ihre Mannschaft erzielen.

Der zweite Abschnitt gestaltete dann etwas ausgeglichener und konnte vom SC 13 lange Zeit remis gehalten werden. Das 4:1 von Laura Vogt nach einem Eckball (51.) war dann allerdings der endgültige Knock out für das Team von Jürgen Ebert und Thomas Dressler. Unnötigerweise fielen in der Schlussphase noch weitere Treffer für den Geißbocknachwuchs durch Fürst (76.) und Selin Akgün (80.). Jürgen Ebert sah das Gesehene dann auch eher gelassen: „Wir konnten heute eine Menge lernen, denn Köln ist ein Spitzenteam der Liga und uns um einiges voraus. Doch die Art und Weise, wie unsere Mannschaft nicht aufgegeben hat, ist ein positiver Aspekt des Spiels, denn viele brechen nach so einem Spielverlauf komplett zusammen.“

Nun kommt es für die wilde 13 zu drei Auswärtsspielen hintereinander. Leverkusen, Mönchengladbach und Gütersloh sind die Stationen der Auswärtstrilogie.

SC 13: Anna Maria Treis; Carolin Dillenburg, Anna Gante (70. Hanna Schäfers), Laura Barber, Katharina Pohs, Paula Gau, Mara Bungarten (41. Amelie Schulte), Jana Becker (55. Stella Genrich), Rebecca Schumann, Lena Braun, Annika Neil

Tore: 0:1, 0:2 und 1:5 Vanessa Fürst (7., 15., und 76.), 0:3(FE) und 1:4 Laura Vogt (19. und 51.), 1:3 Laura Barber (38.), 1:6 Selin Akgül (80.)

SR: Hannah Riederer mit ihren Assistentinnen Manuela Stüßer und Viola Funke

ZS: 150

Rebecca Schumann und Anna Maria Treis retten gemeinsam
Foto: Guido Kölzer

sc13