Genau das sind die Schlagworte nach der Niederlage der Bundesliga Juniorinnen des SC 13 Bad Neuenahr bei Borussia Mönchengladbach. Das 0:4 (0:1) war in der Tat viel zu hoch und kam erst in den letzten acht Minuten zustande. Nachdem Imke Verbrügge in Halbzeit Eins, den eher schmeichelhaften Führungstreffer der Fohlen erzielt hatte, waren es in der Schlussphase Dilara Lüpges, Kim Everaerts und Helen Klos, die den so nicht verdienten Endstand herstellten. Zwar ziert die wilde 13 immer noch das Tabellenende, kann aber mit erhobenem Haupt in die kommenden Spiele gehen.
Bad Neuenahrs Trainergespann Jürgen Ebert und Thomas Dressler mussten auf Laura Barber und Rebecca Schumann verzichten. Vor allem Schumann wurde durch Emily Reuschenbach, bei ihrem Bundesligadebüt sehr gut ersetzt, während Celine Dickopf als Barber Vertreterin ebenfalls für viel Unruhe in der Gladbacher Abwehr sorgte. Sie war es auch, der die erste Torchance des Spiels vorbehalten war. Nach einer sehr mutigen Anfangsphase traf sie bei einem Konter leider nur den Pfosten des Tores. Auch im weiteren Verlauf hatte die SC 13 Elf viel Kontrolle über das Spiel, so dass der Führungstreffer von Imke Verbrügge, nach 29 Minuten, wie aus dem Nichts viel. Ein scheinbar geklärter Angriffsversuch gelangte zu der aufgerückten Außenverteidigerin, die Anna-Maria Treis im Tor der wilden 13 keine Chance ließ. Dennoch spielte die Kurstadt Elf kontrolliert weiter und agierte weitestgehend auf Augenhöhe.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die rund 80 Zuschauer am Haus Lütz eine ausgeglichene Partie, doch nach ca. 60 Minuten erhöhten den Fohlen den Druck auf Treis. Diese wiederum zeigte erneut eine starke Leistung. Das Chancenplus für die Borussia sollte sich dann ausgerechnet nach einigen gefährlichen Aktion im eigenen Strafraum belohnt werden. Die eingewechselte Dilara Lüpges hatte acht Minuten vor dem Ende keine Mühe einen schön vorgetragenen Angriff aus fünf Metern zu krönen. Der Widerstand der Kurstädterinnen war nun gebrochen und zwei späte Treffer von Kim Everaerts und Helen Klos stellten das zu hoch geratene Endresultat her. Dennoch fand Trainer Jürgen Ebert lobende Worte für seine Schützlinge: „Mit ein wenig mehr Ruhe vor dem Tor und einem Quäntchen Glück hätten wir gut und gerne auch zwei Tore erzielen können. Doch wie die Mannschaft auftritt macht uns viel Mut. Gladbach hatte vorher die klare Favoritenrolle, insofern können wir mit 70 Minuten sehr zufrieden sein. An den letzten zehn Minuten sollten wir die Partie nicht festmachen.“
SC 13: Anna-Maria Treis; Amelie Schulte, Carolin Dillenburg (77. Hanna Schäfers), Celine Dickopf, Katharina Pohs, Paula Gau, Emily Reuschenbach, Mara Bungarten (56. Anna Gante), Jana Becker (64. Stella Genrich), Lena Braun (77. Lisa Neuschwander), Annika Neil
Tore: 1:0 Imke Verbrügge (29.), 2:0 Dilara Lüpges (72.), 3:0 Kim Everaerts (76.), 4:0 Helen Klos (80.)
ZS: 80
SR: Isabell Steinke mit ihren Assistenten Delil Topcu und Akin Yalcindag