Nach einer nur 20 Minuten andauernden ansprechenden Leistung, haben die Bundesliga Juniorinnen des SC 13 Bad Neuenahr das wichtige Spiel im Kampf gegen den Abstieg gegen den Mitkonkurrenten des FC Speyer mit 0:1 (0:0) verloren. Jlue Sommer bestrafte fünf Minuten vor dem Abpfiff eine, über 60 Minuten eher konfuse Vorstellung der wilden 13, mit dem Tor des Tages. Somit werden die kommenden Spiele für den Kurstadt Nachwuchs von existentieller Bedeutung.
Ohne Kapitänin Paula Gau und Katharina Pohs musste Trainer Jens Bäumer seine Start Elf planen. Zu Beginn machte sich das Fehlen der beiden angeschlagenen Spielerinnen kaum bemerkbar. Schwungvoll und mit dem nötigen Selbstbewusstsein ging die Heimelf ans Werk und hatte in Person von Geburtstagskind Stelle Genrich auch die erste Einschussmöglichkeit. Die Anhänger des Kurstadtclubs hatten allen Grund zum Optimismus, der allerdings zunehmend gedämpft wurde. Die mit einer gut gestaffelten Fünferkette agierenden Gäste übernahmen zusehends das Kommando auf dem gut bespielbaren Grün des Apollinarisstadion. So war es vor allem Torhüterin Anna Maria Treis, die öfter die Unkonzentriertheiten ihrer Vorderleute ausbügelte. So ging es mit einem torlosen Remis in die Pause und alle SC 13 Fans hofften auf mehr Initiative ihrer Mannschaft.
Sie sollten eher enttäuscht werden, denn kaum eine Aktion der Kurstädterinnen sollte zielstrebig genug sein, um Gästetorhüterin Alina Kraus ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Auf der Gegenseite waren es Rebecca Schumann, die Gästestürmerin Noelle Thomse zur Bedeutungslosigkeit verurteilte und Torhüterin Treis, die ihren Farben einen nicht unwichtigen Punkt lange Zeit sicherten. Ausgerechnet der starken Keeperin unterlief dann in der Schlussphase ihr einziger Fehler, der durch Jule Sommer prompt zur Entscheidung führte. Soll man ihr deswegen jetzt einen Vorwurf machen? Nein, denn im Gegensatz zu einigen Mannschaftskolleginnen hatte sie alles in die Waagschale geworfen, um diesen einen wichtigen Punkt zu sichern. Das unterstrich Trainer Jens Bäumer in der anschließenden Analyse: „Es reicht nicht, wenn man nur 99% abruft. Da muss in unserer Situation mehr kommen. Doch wir werden weiter hart arbeiten und alles versuchen, um das Team dauerhaft in die richtige Spur zu bringen. Diese Niederlage lässt uns lernen und wirft uns nicht um.“
In der kommenden Woche kommt es zum Auswärtsspiel beim MSV Duisburg, der heute beim FSV Gütersloh einen Punkt ergatterte. Bereits das Hinspiel gegen die Zebras war ein Kanpf auf Biegen und Brechen. Genau darauf sollte sich die wilde 13 einstellen.
SC 13: Anna Marie Treis, Amelie Schulte (74. Emily Reuschenbach), Carolin Dillenburg, Anna Gante, Hanna Schäfers, Celine Dickopf, Stelle Genrich (64. Lisa Weise), Laura Barber, Rebecca Schumann, Lena Braun, Annika Neil
Tor: 0:1 Jule Sommer (75.)
SR: Katharina Gerhard mit ihrem Team Katharina Hermann und Jannis Pawlowski
ZS: 80