Als das letzte Meisterschaftsspiel der D- Juniorinnen des SC 13 Bad Neuenahr abgepfiffen wurde, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Gegner TuS Mayen II hatte vier Wochen zuvor scheinbar uneinholbar an der Tabellenspitze gelegen und war bis dato noch verlustpunktfrei. Doch dann kam es zum ersten Aufeinandertreffen mit den Mädels des SC 13 Bad Neuenahr, welche den Klassenprimus auf dem Kunstrasen Mitte mir 3:0 auseinander nahm. Ein 1:0 Auswärtssieg bei den Jungs der SG Eintracht Mendig später, folgte nun der Show Down beim Tabellenführer aus Mayen. Nur ein Sieg hätte den Schützlingen von Trainerin Vanessa Freier geholfen, um das Unmögliche doch noch möglich zu machen – die Meisterschaft in einer Jungenliga. Erneut zeigte die U 13 des Kurstadt Clubs ihre ganze Klasse und gewann letztlich hoch überlegen mit 4:0. Es brachen nun alle Dämme und Vanessa Freier realisierte nun auch, was ihr und ihrem Trainerteam gelungen war.
Nach dem 1:0 in Mendig meinte Sie nämlich überrascht: „Jetzt können wir ja Meister werden.“ Keiner kann Vanessa Freier diese Überraschung verdenken, denn zuvor war sie mit der Organisation des Kurstadt Cups unter Hochspannung und fand kaum einen klaren Gedanken für ihr Team. Dabei wäre genau diese Mannschaft die genau richtige Ablenkung gewesen. Wer sich einmal ein Spiel der Kurstadt Küken angesehen hat, der wird schnell festgestellt haben, welch anspruchsvollen Fußball diese Mädchen für ihr Alter spielen. So kam es dann auch nicht ganz überraschend, dass die erste Gratulation aus der eigenen Stadt kam. Hüseyin Tunc, Trainer der D III des Ahrweiler BC und selbst „Opfer“ der Spielkultur der Nachwuchstalente des SC 13 war es der meinte: „Das ist mit Abstand die fußballtechnisch beste Mannschaft der Liga. Die Mädchen haben sich den Titel hochverdient.“ Tunc selber war mit seinem Team beim 3:0 Hinspielerfolg der Küken gegen Mayen vor Ort und voll des Lobes. Eines zeigt diese Meisterschaft allerdings auch. Der Schritt die jungen Nachwuchsteams bei den männlichen Kollegen mitspielen zu lassen, hat sich mittlerweile als goldrichtig erwiesen. Es zeigt sich, das Spielkultur sich durchaus gegen die körperliche Überlegenheit der Jungs behaupten kann. Die Zukunft des SC 13 Bad Neuenahr kann jedenfalls mit solchen Talenten nur in eine Richtung führen – nach Oben.