April 14 2019 0Comment

Ein lehrreiches Spiel geht mit 2:5 verloren – Gute Moral des SC 13

Mit 5:2 (3:1) hat der Tabelllendrittte 1. FFC Niederkirchen beim SC 13 Bad Neuenahr gesiegt. Vor allem der Erfahrungsvorteil spielte in dieser Partie die entscheidende Rolle, was vor allem in der ersten halben Stunde deutlich zu sehen war.  Tore von Kristin Götz (3), Laura Schmahl und Silvana Arcangioli waren bei Gegentreffern von SC 13 Kapitänin Johanna Kuhn und Laura Barber der zahlenmäßige Ausdruck dieser Feststellung. Die Frage nach dem Lerneffekt der vergangenen beiden Auswärtssiege der Dünker Schützlinge muss demnach auch mit JEIN  beantwortet werden. Einerseits dürfen alle fünf Gegentreffer nicht auf diese Art und Weise passieren, andererseits wurden die letzten 60 Minuten mit einem 2:2 Remis gestaltet. Wer sich im Frauenfußball auskennt, der wird wissen, dass ein 0:3 nach einer halben Stunde oftmals zu einem Debakel führt. Davon war vor allem auf Grund der sehr guten Moral der Gastgeberinnen nichts zu merken.

Etwas defensiver eingestellt als noch in der Vorwoche, wollte Dünker die Konterqualitäten der Gäste einschränken und wann immer möglich selber Nadelstiche setzen. Bereits in der zweiten Minute hatte Celina Mäder nach einem Eckball die Möglichkeit zur frühen Führung, setzte aber ihren Kopfball etwas zu hoch an. Fünf Zeigerumdrehungen später trat genau das ein, wovor die Trainerin eindringlich gewarnt hatte. Ein Diagonalpass von Natalia Stulin über die Schnittstellen der SC 13 Hintermannschaft, landete bei Kristin Götz, die Marie Wenzl im Tor des Gastgebers per Dropkick keine Chance ließ. Diese Art und weise der Vorbereitung wiederholte sich bis zur 34. Minute noch zwei Mal, wobei Götz (26.) und Laura Schmahl (34.) die Nutznießerinnen waren. 3:0 und alle Messen gelesen ? Ein typischer Fall von „Denkste“. Denn bereits in Minute 36 hatte SC 13 Kapitänin Johanna Kuhn die Faxen dick und spritze in ein Ballgeschiebe der Niederkirchener Hintermannschaft. 1:3 und eine aufkeimende Hoffnung, die auch noch zur Halbzeit Bestand hatte. Hier wurde Rebecca Schumann, die unter Schwindelanfällen litt, durch Lena Heinrichs ersetzt. Die Gäste kamen mit dem Willen aus der Kabine schnellstmöglich wieder für klarere Verhältnisse zu sorgen. Dafür brauchten sie zehn Minuten, denn Topscorerin Götz konnte per Kopf das 4:1 erzielen. Danach kam es zum schönsten Tor des Spiels, als eine One Touch Kombination über Marie Schäfer und Lisa Weise bei Laura Barber landete, die entschlossen genug war ,um das 2:4 zu erzielen. Hoffnung keimte auf, aber Silvana Arcangioli beendete diese sofort und abrupt mit ihrem Tor zum Endstand. Keine 60 Sekunden dauerte diese Antwort. Doch nun kam es zum positiven Aspekt der Partie, aus Sicht des SC 13. Kein weiteres Tor fiel mehr, was nicht daran lag, dass es genügend Möglichkeiten gab. Aber selbst ein fragwürdiger Foulelfmeter, der an Arcangioli verwirkt wurde, konnte Marie Wenzl  nicht mehr bezwingen. So komisch es klingt, aber trotz des Chancenplus für die Gäste fiel der Sieg gefühlt zu hoch aus. Jacqui Dünker war zwar sichtlich sauer, konnte aber dennoch einige positive Aspekte entdecken: „Für mich war das Resultat zu hoch. Dennoch sollten wir darüber nachdenken, wie wir diese unnötigen Fehler vermeiden. Zwei der Gegentreffer fielen für mich aus Abseitsposition. Jetzt werden wir uns auf das Pokalhalbfinale konzentrieren, in dem wir krasser Außenseiter sind.“ DÜnker spielt auf den Ostersamstag an, wenn es im Apollinarisstadion zum wiederholten Mal zum Duell mit der SG 99 Andernach kommt. Um 15 Uhr wird dieses Saisonhighlight beginnen.

SC 13: Marie Wenzl; Amelie Schulte, Johanna Kuhn, Rebecca Schumann (46. Lena Heinrichs), Stefanie Lotzien, (72. Liane Folkenstern), Laura Barber, Paula Gau, Magdalena Lang, Marie Schäfer, Celina Mäder (61. Lisa Weise), Carolin Dillenburg

Tore: 0:1, 0:2 und 1:4 Kristin Götz (7., 26.+ 55.), 0:3 Laura Schmahl (34.), 1:3 Johanna Kuhn (34.), 2:4 Laura Barber (66.), 2:5 Silvana Arcangioli (67.)

SR: Hüseyin Öksüz mit seiner Crew Marc van der Ley und Corinna Witsch

ZS: 90

Bes. Vorkommnisse: Marie Wenzl hält einen Foulelfmeter von Silvana Arcangioli (89.)

sc13