Bereits am Samstag um 18 Uhr, also zur historischen Zeit der Sportschau mit Bundesligafußball, empfängt der SC 13 Bad Neuenahr den 1.FC Riegelsberg zum dritten Spieltag in der Regionalliga Südwest. Sollte eine Tabelle nach zwei Runden bereits aussagekräftig sein, dann ist die Favoritenrolle klar verteilt. Riegelsberg startete optimal mit zwei Siegen aus zwei Spielen, während die Gastgeberinnen noch auf den ersten Punktgewinn warten. Überhaupt gestalteten sich die Partien beider Teams bislang als knappe Geschichten, wobei der SC 13 allerdings die etwas bessere Bilanz aufweisen kann. Doch alle Statistiken, so schön sie sich auch lesen, sind Vergangenheit, was zählt ist die Partie am Samstagabend.
Eine neuzusammengestellte Mannschaft trifft auf ein eingespieltes und erfahrenes Ensemble, dessen Spielertrainerin Melanie Klein über gute Kenntnisse in der Liga verfügt. Meistens jedenfalls, denn mit welcher Elf SC 13 Coach Jörg Rohleder antreten wird, gleicht eher einer Kaffeesatzleserei. Die vom 1. FC Riegelsberg gewünschte Verlegung auf den Samstag hat sich nämlich als Problemfall für den Trainer ergeben. Verletzungsbedingt fallen mit Celina Mäder und vielleicht auch Lena Heinrichs zwei Spielerinnen aus, die eigentlich die Kreativzentrale bilden. Terminlich wackelt darüber hinaus noch die eine oder andere Spielerin, womit Rohleder nun zu kämpfen hat. „Wir werden alles versuchen, damit wir am Samstag ein vernünftiges Resultat zu erzielen. Mit wem, dass stellt sich wahrscheinlich erst in den nächsten zwei Tagen heraus“, gibt er einen Einblick in die etwas komplizierten Planungen. Die Form seiner Truppe war trotz der Niederlage bei der SG Fidei ansteigend, was Rohleder auch so erwartet hatte. „Manchmal ist es ein Fluch, manchmal ein Segen mit so einer neuen und jungen Mannschaft zu arbeiten. Sie lernen sehr schnell, müssen aber jetzt die PS auf den Boden bringen“, lautet seine Marschrichtung. Er spielt damit auf die ausbaufähige Aktionsbereitschaft an, die im gegnerischen Strafraum bislang nicht den gewünschten Effekt hatte. „Wir haben von Beginn an gesagt, dass unser Ziel der Klassenerhalt ist. Daran hat sich auch nach zwei Spielen nichts geändert. Ein Start wie jetzt war zu befürchten, auch wenn wir uns etwas anderes erhofft hatten“, stärkt SC 13 Pressesprecher Peter Eckhardt Trainer und Mannschaft den Rücken. Er ist sich sicher, dass der Knoten früher oder etwas später platzen wird. Fußballerisch muss sich der SC 13 nämlich hinter kaum einem Team verstecken. Aber das hat in der Kurstadt bereits Tradition. Von Sprüchen wie „Gras fressen“ ist man aber an der Ahr auch weit entfernt. „Die Mädels setzen sich selber die internen Ziele. Sie werden wie immer alles raushauen“, ergänzt Eckhardt. Am besten bereits am Samstagabend.