Die Tönnies Arena in Rheda Wiedenbrück ist der nächste Stop für die wilde 13, immer noch Aufsteiger in die Juniorinnen Bundesliga, die den Tabellenführer FSV Gütersloh 2009 herausfordert. Dabei sollte das Wort herausfordern im Vordergrund stehen, denn wie schon gegen die SGS Essen tritt das Team von Trainerin Denise Blumenroth nicht an, um die Punkte freiwillig im Westfälischen zu lassen. Was im Endeffekt auf dem beheizbaren Kunstrasen der 3000 Mann Arena herausspringt wird sich zeigen. Die Vorfreude überwiegt beim Kurstadtnachwuchs aber wie immer, so dass man sich nicht verstecken wird oder gar den Reisebus vor dem eigenen Tor parken will. Ab 14 Uhr will man den alljährlichen Favoriten jedenfalls kräftig ärgern.
Nach einer nicht so stabilen Vorsaison, in der Christian Franz Pohlmann im Laufe der Spielzeit wieder das Ruder übernahm, war es lediglich das diesjährige Auftaktspiel gegen Bayer 04 Leverkusen, welches Gütersloh zu Hause mit 0:2 verlor. Danach waren nur noch Siege angesagt, was die Franz Pohlmann Elf auf Platz Eins hievte. Also ein sehr gefestigter Gegner wird auf die wilde 13 warten, die am vergangenen Wochenende ihre erste Niederlage hinnehmen musste, aber dabei beim 2:3 gegen die SGS Essen bewies, dass die Moral stimmt. „wir müssen einen weiteren Kaltstart, wie er noch gegen Essen vorhanden war unbedingt vermeiden“, erklärt Blumenroth. Bereits nach 8 Minuten führte dort der Kontrahent mit 2:0. „Vor drei Jahren hat die damalige U 17 in Rheda Wiedenbrück mit 1:0 gewonnen und das letzte Spiel in der Liga wurden zu Hause ebenfalls siegreich gestaltet. Warum also sollten wir mit Angst dorthin fahren? Wir sind gegen jeden Gegner der Liga konkurrenzfähig. Das hängt in der Regel von uns ab“, drückt die Trainerin das gewachsene Selbstvertrauen ihres Teams aus. Spaß machen sollte vor allem das Ambiente in Rheda Wiedenbrück. Ein hochmodernes Stadion, welches freilich bei 3000 Sitzplätzen spärlich besetzt sein wird. Eine gute Gelegenheit für die SC 13 Supporter wieder zur gewohnten Form aufzulaufen, da man ihre Gesänge durch die Bauweise der Arena noch viel stärker wahrnehmen wird. Sollte es dann nicht zu Zählbarem reichen, dann wird die Welt an der Ahr auch nicht untergehen, wenngleich Blumenroth eines auf keinen Fall möchte: „Da ja noch das Nachholspiel in Leverkusen ansteht, wollen wir nun einen Negativlauf vermeiden. Jeder jetzt erzielte Punkt bringt uns der Planungssicherheit für das nächste Jahr näher.“ Am Samstag wird man diesbezüglich zwar noch keine Endgültigkeit, aber doch ein gutes Stück Klarheit bekommen.