Januar 29 2021 0Comment

SC 13 II mitten im Aufstiegskampf

Neuer Coach formte sehr schnell ein Team mit Aufstiegsambitionen

Gezielte Verstärkungen der Mannschaft in der Winterpause zeigen, dass das Reserveteam die Lücke zwischen U17 und Regionalliga schließen kann. Mit dem Trio Michelle Loggen, Celine Jeub und Rückkehrerin Laura Brönner dürfte hier ein weiterer Schritt in Richtung Rheinlandliga und Entwicklung des SC13 Bad Neuenahr in Blickrichtung Zukunft vollzogen sein. Das bedeutet zugleich gute Perspektiven für den Nachwuchs und zeigt diesem,  dass in Bad Neuenahr wieder Frauenfußball gelebt wird und eine Weiterentwicklung mit Spielpraxis auf gutem Niveau auch nach dem jahrgangsbedingten Verlassen der Nachwuchsabteilung möglich ist.

Mit 13 Punkten aus fünf Spielen ist die Mannschaft von Harald Haneder, der einen fast perfekten Einstand als Trainer hatte, mittendrin im Aufstiegskampf der Bezirksliga. Dazu beigetragen hat  auch eine tolle Mischung aus dem Stamm des bisherigen Teams und den gleichfalls starken Neuzugängen.

Egal, ob und wann die Saison fortgesetzt wird, kommt man in der Beurteilung über die Regionalligareserve des SC 13 zu einer rundum positiven Zwischenbilanz. Vier Siege und eine Punkteteilung sind eine gute Ausbeute der neu zusammengestellten Mannschaft. Als Harald Haneder im Sommer antrat, um die in der Saison zuvor vom Spielbetrieb der Rheinlandliga zurückgezogene 2. Mannschaft wieder neu zusammenzustellen, war nicht absehbar, dass das Team bereits vom Saisonstart weg im Hinblick auf die Quantität und Qualität  so stark auftrumpfen würde.

Dabei schien die Aufgabe, ein starkes und konkurrenzfähiges Team aufzubauen, nicht leicht zu sein. Haneder, der im Sommer zum SC 13 wechselte und zuvor den Frauenfußball in Emmelshausen auf den Weg brachte, wusste dabei von seinem großen Erfahrungsschatz und einem über die Jahre hinweg gewachsenen Netzwerk zu profitieren und konnte Spielerinnen an die Ahr lotsen, die sich schon sehr früh menschlich wie spielerisch als absolute Bereicherung erwiesen.

Einzig am dritten Spieltag ließ das Team, welches sehr schnell als Kollektiv zusammenfand und sich von Partie zu Partie spielerisch zu steigern wusste, mit einem 3:3 Unentschieden im Derby bei der Grafschafter SG einen Punkt liegen. Ansonsten hielt sich die Mannschaft, deren 18 Saisontore sich bisher auf zehn Aktive verteilten, schadlos, wobei die zumeist klaren Siege auch dem Spielverlauf entsprachen. Leider fielen dem zweiten Lockdown vorerst die Spitzenspiele gegen Kruft und Rübenach II zum Opfer. Doch aufgrund der Dynamik der Coronapandemie könnte es diesmal auch bedeuten: Aufgeschoben ist auch aufgehoben – eine Annullierung und Abbruch der Spielzeit scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Egal wie, beim SC 13 ist man stolz wieder eine starke  2. Mannschaft zu besitzen, die auf und neben dem Spielfeld bisher eine richtig  gute Performance bot.

Und auch in der Winterpause/Lockdown, wo es die Spielerinnen dann doch mal etwas ruhiger angehen lassen können, beschäftigt sich der umtriebige Haneder weiterhin mit der Zukunft des Unterbaus der Regionalligamannschaft: „Wenn wir alle an einem Strang ziehen, sollten wir uns bereits mittelfristig unter den Top 5-Teams der Rheinlandliga  etablieren können. Unser Team besitzt ausreichend Potenzial und die richtige Einstellung“, meint Haneder.

gkoelzer