März 05 2021 0Comment

SC 13 Bad Neuenahr: Zwischenbilanz nach sechs Vorrundenspielen

„Fußballerisch haben wir uns gut entwickelt“

Nach dem ersten Lockdown ging der SC 13 Bad Neuenahr im vergangenen Sommer mit gemischten Gefühlen in die neue Saison der Regionalliga Südwest. Gemischt fällt auch die Bilanz nach den bisher sechs gespielten Partien aus. Mit drei Siegen und drei Niederlagen liegt die Kurstadt-Elf derweil auf einem siebten Tabellenplatz. „Die Mädels machten ihre Sache gegen die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte gut, müssen sich aber zukünftig auch gegen gleichwertige Gegner mit Punkten belohnen.“, erklärte Trainerin Anne-Kathrine Kremer, die aber auch noch in einigen Bereichen Luft nach oben sieht: „Uns fehlt noch die Konstanz um unser fußballerisches Potential über mehrere Spiele hinweg voll auszuschöpfen.“

Mit der Entwicklung des Team sind Kremer und ihr Co-Trainer Sebastian Decker zufrieden: „Mit jedem Training hat sich die junge Mannschaft bis zu Beginn des zweiten Lockdowns weiterentwickelt“, so Decker, der sich besonders darüber freut, dass seine Schützlinge sich bisher als sehr lernwillig zeigen und zumeist mutigen Offensivfußball spielen wollen. Exemplarisch steht dafür auch Paula Gau, die sich als gelernte Mittelfeldspielerin ohne Murren darauf eingelassen hat, sich zu einer guten Innenverteidigerin umschulen zu lassen. Auffällig ist, dass die Heimbilanz mit nur einem dreifachen Punktgewinn der Auswärtsbilanz, die immerhin zwei Siege aufweist, hinterherhinkt. „Es ist für uns immer etwas ganz Besonderes im Apollinarisstadion zu spielen. Vielleicht wollen wir dann zu viel und verkrampfen“, mutmaßt Spielführerin Stefanie Lotzien. Beim Blick auf die bisher absolvierten Partien wird aber auch deutlich, dass mit Mainz, Worms und Saarbrücken drei gute Mannschaften zu Gast gewesen sind.

Nicht ganz unerwartet hat die im Sommer von Alemannia Aachen in die Kurstadt gewechselte Sonja Bartoscheck mit 5 Saisontoren die meisten Treffer aufzuweisen. „Sportlich und menschlich ein Volltreffer“, so die geschlossene Meinung beim SC 13 zur Stürmerin mit der Nummer 14. Auch ihre Teamkolleginnen der vordersten Reihe zeigten sich torhungrig. Laura Barber, die erst einen schulisch bedingten Trainingsrückstand aufarbeiten musste, erzielte in den letzten drei Partien zwei Treffer, ebenso oft traf auch Celina Mäder.

Die internen Neuzugänge, das aus der U 17 beförderte Trio Hannah Kray, Berna Tokmak und Arina Abdou erfüllte bisher die Erwartungen, brauchen aber auch noch Zeit, um den Sprung von Juniorinnen zu den Seniorinnen komplett zu vollziehen.

Stellt man sich die Frage nach der überragenden Spielerin der bisherigen Runde, so dürfte man am häufigsten den Namen von Marie Wenzl als Antwort erhalten. Die Schlussfrau bot durchweg exzellente Leistungen und gehört sicherlich zu den besten ihres Faches in der Liga.

Wenn es nach dem Dachverband für die Regionalliga (Fußball-Regional-Verband-Südwest) geht,  soll die aktuelle Spielzeit zumindest bis zur Beendigung der Hinrunde fortgeführt werden. Kremer will dann mindestens einen einstelligen Platz mit ihrem Team erreichen, auch wenn sich die Übungsleiterin sicher ist: „Fußballerisch gehört die Mannschaft ganz klar zu den besseren Teams.“ Mit am Start sollte dann auch der einzige Winterzugang sein. Die 27-jährige Offensivallrounderin Patrizia Penthin wechselte vom Rheinlandligisten SV Ellingen zum SC 13.

gkoelzer