Schon beim Abschlusstraining war den Mädels eine besondere Motivation anzumerken. Jede wusste, dass am Sonntag das Derby gegen Andernach anstand. Als man sich bei den „Bäckermädchen“ traf, gab es dann auch eine Überraschung. Die neuen Auswärtstrikots waren da und wurden auch direkt eingeweiht. Anspannung und Vorfreude lösten sich gleichermaßen mit dem Anpfiff von Schiedsrichter Maximilian Jaeschock. Von Anfang an zeigte der SC13 Nachwuchs, dass man sich auf dem fremden Terrain durchaus nicht verstecken musste. Er ließ den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen und suchte immer wieder den Weg nach vorne. So fiel bereits in der zehnten Minute der Führungstreffer für die Gäste aus Bad Neuenahr. Nach einer schönen Kombination spielte Veronika Bitzen einen präzisen Steckpass auf Heidi Zimmer, welche den Ball aus kurzer Distanz im gegnerische Tor unterbrachte. Trotz weiterer Torchancen, bei denen sich Sophia Hilgert im Andernacher Tor mehrfach auszeichnen konnte, hieß es zur Halbzeit weiterhin 0:1 für die Kurstädterinnen. Nach dem Seitenwechsel kam Andernach deutlich besser ins Spiel und erarbeitete sich ebenfalls gute Chancen. Einmal, wie auch schon kurz vor der Pause, rettete der Pfosten für die ThirTeens. Nach der Anweisung an die Kapitänin Charlotte Meißner den Ball wieder mehr laufen zu lassen und das Zentrum zu schließen, fanden auch die Gäste wieder ins Spiel. Mit viel Glück gelangte der Ball in der 58. Minute zu Leonie Nonn, welche frei vorm Tor stehend Nervenstärke bewies und zum lang ersehnten 0:2 für ihre Farben traf. Kurz vor Schluss wurde es auf Bad Neuenahrer Seite noch einmal brenzlich und SC13 Torhüterin Franziska Haag musste Kopf und Kragen riskieren, um „die Null“ zu sichern. Insgesamt stand die Abwehr um Charlotte und Viktoria Meißner aber sehr sicher. So entführten die Mädels von der Ahr die drei Punkte und konnten die Tabellenführung weiter ausbauen. Garant des Erfolges war auch Ina Schmitz, eigentliche U13 Spielerin. Sie hatte mit der Bewachung der Andernacher Schlüsselspielerin Violetta Sieben keine leichte Aufgabe. Löste sie aber bravurös, sodass Letztere kaum zum Zuge kam.
„Die Mädels können sehr stolz auf Ihre Leistung heute sein. Trotz dreier nomineller U17 Spielerinnen auf Seiten des Gastgebers, ließen sie sich nicht einschüchtern und konnten eine sehr gute Teamleistung abrufen“, so die Trainerin Tamara Schmidtmeier.